- 15.06.2004, 14:25:34
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Neue Technikprofessuren für Uni Klagenfurt
LH Haider: Entscheidender Impuls für Universität - Vorfinanzierung durch KWF - Neuer Finanzierungsschlüssel zwischen Land und Gemeinden für künftige FH-Lehrgänge
Klagenfurt (LPD) - Sechs neue technikorientierte
Stiftungsprofessuren sollen an der Universität Klagenfurt
eingerichtet werden. Das gab heute, Dienstag, Landeshauptmann Jörg
Haider im Anschluss an die Regierungssitzung bekannt. Die
Vorfinanzierung soll über den Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds
(KWF) bis zum Jahre 2008 erfolgen, danach sollen die Fachbereiche aus
dem Budget der Universität bzw. des Unterrichtsministeriums
finanziert werden. Ebenfalls festgelegt wurde von der Landesregierung
eine Änderung des Finanzierungsschlüssel zwischen Land und Gemeinden
für neue Lehrgänge an den Fachhochschulen.
Mit den neuen Fachbereichen wolle das Land für die Universität
einen entscheidenden Impuls auslösen, erklärte Haider. Konkret werden
beginnend mit Herbst 2004 folgende Professuren eingerichtet: Mobile
Systeme bzw. Kommunikationstechnologie, Verkehrsinformatik, Methoden
des Systementwurfs (Embedded Systems), Hardwareentwicklung im Bereich
intelligenter Mikrokomponenten (Pervasive Computing), Media
Engineering und Servicerobotik. Angestrebt werde dabei auch die
Verknüpfung mit der außeruniversitären Forschung, die Unterbringung
der neuen Lehrkanzeln soll im Lakeside Science & Technology Park
erfolgen. Die Summe der Vorfinanzierung durch den KWF beträgt rund
7,2 Mio. Euro.
Laut Haider wolle man damit die Forschungs- und
Entwicklungstätigkeit in Kärnten verstärken und das Bundesland zur
nachhaltigsten Region der EU machen. Der Ausbau der Klagenfurter
Universität sei im technischen Fachbereich absolut notwendig und
solle Kärnten als High-Tech-Standort positionieren sowie für
Betriebsansiedlungen attraktiv machen. Somit werde Kärnten zum
bedeutenden Ausbildungsort im Bereich Informations- und
Kommunikationstechnologien sowie Telematik.
Eine weitere Neuerung soll es im Bereich der Kärntner
Fachhochschulen geben. Bisher seien die Lehrgänge zu 50 Prozent vom
Bund finanziert worden, die restlichen 50 Prozent hätten sich Land
und Standortgemeinde zu je der Hälfte geteilt, erklärte der
Landeshauptmann. Wegen Finanzierungsschwierigkeiten in bestimmten
Kommunen sei nun für künftig neu eingeführte Kurse ein Schlüssel von
70 zu 30 Prozent zulasten des Landes vereinbart worden. Weiters sagte
Haider, dass Wolfsberg sich um den Lehrgang Public Management
beworben habe, der von der Fachhochschule Spittal/Drau abgezogen
werden könne. Wolfsberg könne somit in den Kreis möglicher
FH-Standorte aufgenommen werden, so der Landeshauptmann.
(Schluss)
OTS0185 2004-06-15/14:25
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