- 15.06.2004, 13:51:08
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Industrie: Standortqualität verlangt Bildungsqualität
Industrie begrüßt Qualitätsreform im Schulwesen - Hohe Erwartung in die Umsetzung
Wien (PDI) - Die Industriellenvereinigung (IV) begrüßt die heute
im Ministerrat verabschiedeten Initiativen von BM Elisabeth Gehrer,
die einen umfassenden Reformprozess zur Verbesserung der
Schulqualität in Österreich einleiten sollen. Es ist gelungen in
einer einjährigen intensiven Diskussion auf Grundlage der umfassenden
Analyse der "Zukunftskommission" auf die wesentlichen Fragen für die
Entwicklung des österreichischen Schulwesens Antworten zu finden und
Vorschläge für die Umsetzung zu erarbeiten.
Es sei kein Zufall, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen wie
Schulmanagement, Professionalisierung des Lehrberufes, etc. sich mit
den Vorschlägen der europäischen Industrie z.B. im von der IV
maßgeblich mitgestalteten Programm "Empowering the Teaching
Profession and Modernizing School Management" sowie den IV Positionen
"SCHULE.NEU.GESTALTEN" decken.
Nur mit hohen Zukunftsinvestitionen von öffentlicher Hand und
Unternehmen, die auch im Schulwesen gezielt, wirksam und effizient
eingesetzt werden müssen, können Wirtschaftswachstum erreicht,
Wettbewerbsfähigkeit erhalten, Beschäftigung geschaffen und Wohlstand
gesichert werden. Qualität und Verlässlichkeit der Schule auch im
internationalen Vergleich sind eine der wichtigsten Grundlagen für
internationale Wettbewerbsfähigkeit einer global agierenden
Industrie. Die Attraktivität des Innovationsstandortes Österreich
kann nur durch das Bündeln von Bildungs- und Wissenskompetenz
gehalten und verbessert werden.
Schlüsselbereiche: Professionalisierung des Lehrberufs,
Schulmanagement, Wirtschaftsnähe
Drei Schlüsselbereiche sind für Schulqualität aus Sicht der Industrie
von besonderer Bedeutung:
* Die Professionalisierung des Lehrberufes, Zugang zum Lehrberuf,
leistungsbezogene Entlohnung und Weiterbildung
* ein effektives Schulmanagement darf unternehmerisches Arbeiten auch
im "Dienstleistungsunternehmen" Schule möglich machen und
* eine Ausrichtung der Bildungsarbeit und -inhalte an zukünftigen
Arbeits- und Berufsfeldern, die immer internationaler geprägt sind.
Es geht aber auch darum, die Verlässlichkeit der Schule und ihres
Angebotes zu verbessern, wozu Bildungsstandards einen wichtigen
Beitrag leisten können.
Hauptaufgabe sei jetzt, unverzüglich in die konzentrierte Umsetzung
der Reformvorschläge unter Einbindung aller Verantwortlichen, und
über die Parteigrenzen hinaus, einzusteigen. Auf der "Roadmap" zum
Erfolg dürfen wir nicht auf halbem Weg stehen bleiben.
Der von BM Gehrer angekündigte Bildungsplan 2010 muss aus IV-Sicht
die Weichen für das nächste Jahrzehnt so stellen, dass moderne,
leistungsfähige und qualitativ hochwertige Schulen ein solides
Fundament für den Standort Österreich bilden. Die Industrie setzt in
die Umsetzungsphase höchste Erwartungen und wird ihre internationalen
Erfahrungen weiterhin in den Prozess einbringen.
Weitere Informationen: www.iv-net.at/medien
OTS0171 2004-06-15/13:51
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