- 05.06.2004, 11:48:38
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Pröll beim Europa-Forum 1: Europa beim Wachsen nicht überfordern
Zu Europa-Wahlkampf: Wortwahl der letzten Tage und Stunden ist Schande
St. Pölten (NÖI) - "Europa darf sich selbst nicht überfordern",
das betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Rahmen des
diesjährigen Europa-Forums Wachau auf Stift Göttweig: "Wir leben in
einer Zeit des Verteilungskampfes in ganz Europa, wir bewegen uns
zwischen Sanierung und Modernisierung und wir sehen und spüren ein
Zerren der Europäischen Union, der Nationalstaaten aber auch der
Regionen, wenn es um Macht und Geld geht". Dabei sei es notwendig,
dieses Spannungsfeld zu entspannen und nicht durch übereiltes und zu
forsches Vorangehen im Wachsen Europas weiter anzuspannen.
Pröll verwies darauf, dass Europa immer langsam gewachsen und
deshalb sicher gewachsen sei. "Es ist unsere Pflicht unser Europa
voranzutreiben, ihm aber zugleich Zeit zu lassen, damit es
zusammenhält". Das Europa-Forum auf Stift Göttweig eröffne dazu seit
seinem Bestehen interessierten Europäern eine Perspektive "wie man
mit Europa umgeht und wie es mit Europa weitergeht", zeigte sich
Pröll überzeugt.
Aus aktuellem Anlass nahm Pröll Bezug auf die Diskussionen rund um
die Europawahlen: "Die Sanktionen gegen Österreich waren eine
Belastung für Europa. Die Wortwahl der letzten Tage und Stunden ist
eine Schande. All das weckt kein Interesse der Menschen an Europa,
bewegt niemand Unentschlossenen, zu einer so wichtigen Wahl für
Europa zu gehen und ist auch ein Schlag gegen den Geist der
Gründerväter dieses Europas. Setzen wir einen Kontrapunkt vom
Göttweiger Berg, indem wir für Europa so wie bisher voraus- und
weiterdenken", meinte der Landeshauptmann.
OTS0039 2004-06-05/11:48
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