- 05.06.2004, 11:12:07
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Kärntner Gesundheitsreferent bleibt bei "Roter Karte für Alkopops"
SPÖ-Appell an die Kärntner Wirte die Maßnahmen zum Schutz der Jugend zu unterstützen und schon vor Wirksamkeit des neuen Gesetzes zu vollziehen
Klagenfurt (SP-KTN) - Der Gesundheitsreferent des Landes Kärnten,
LHStv. Peter Ambrozy, betonte am Samstag gegenüber dem
SPÖ-Pressedienst, dass die SPÖ in Sachen Alkopops und Jugendschutz
ihren Weg mit aller Konsequenz fortsetzen werde. "Sogar im dieser
Tage veröffentlichten WHO-Vergleich der Lebensumstände von
Jugendlichen in 35 Ländern schneidet Österreich gerade bei der
Alkoholproblematik denkbar schlecht ab, das ist für mich ein klares
Alarmsignal und wir werden in dieser Frage weiter mit aller
Konsequenz und gegebenenfalls mit der nötigen Härte vorgehen", sagte
Ambrozy.
Der Gesundheitsreferent betonte, dass Gespräche mit zahlreichen
Wirten auch ergeben hätten, dass "ein großer Teil der Kärntner
Gastronomen durchaus Verständnis für die Maßnahmen der Kärntner
Landesregierung hat und diese auch zum Wohle unserer Kärntner Jugend
klar befürwortet".
Für viele Jugendliche sei Rauchen und Trinken bereits Alltag: 34,5
Prozent der 15-Jährigen würden mindestens einmal wöchentlich Alkohol
konsumieren, 22,1 Prozent würden täglich rauchen, zitiert Ambrozy die
WHO-Studie. "Wer diese Fakten ignoriert und nicht handelt, setzt die
Zukunft unserer jungen Kärntnerinnen und Kärntner aufs Spiel und das
werden wir Sozialdemokraten keinesfalls zulassen, sondern in Kärnten,
wie es im gemeinsamen Regierungsprogramm von SPÖ und FPÖ
festgeschrieben ist, mit gutem Beispiel vorangehen", so der Kärntner
Gesundheitsreferent.
Die jüngsten Aussagen des Sprechers der Kärntner Gastronomen,
Werner Lippitz wies Ambrozy als "unverständlich" zurück. "Ich weiß,
dass viele Kärntner Gastronomiebetriebe unseren Kurs in der
Alkopop-Frage voll inhaltlich mittragen und ich lade die Wirtinnen
und Wirte auch ein, die Maßnahmen schon umzusetzen bevor sie Gesetz
werden, immerhin geht es um das wichtigste, was Kärnten zu schützen
hat, nämlich unsere Kinder und Jugendlichen", so der SP-Vorsitzende.
Die SPÖ werde auch in Zukunft alle ihr zur Verfügung stehenden
Mittel voll nutzen, um mitzuhelfen vor allem legale Suchtmittel wie
Alkohol, Tabak oder Medikamente, als "uncool", "out" und "gefährlich"
zu positionieren. Ambrozy bedankte sich auch bei den Medien, die
diesen Kampf für unsere Jugend schon jetzt großteils mittragen. "Ich
bitte Sie alle, auch wenn es manchmal noch reißerischere Hardnews
geben mag, helfen Sie uns weiterhin mit, Alkohol, Nikotin und andere
Suchtmittel für Jugendliche als ‚out' und ‚uncool' zu positionieren"
schloss der Gesundheitsreferent. (Schluss)
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