• 30.03.2004, 14:47:12
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MORAK: WIR BRAUCHEN MEHR BEWUSSTSEIN FÜR DIE LEISTUNGEN ÖSTERREICHISCHER ARCHITEKTINNEN UND ARCHITEKTEN

Kunststaatssekretär bei parlamentarischer Architekturenquete

Wien, 30. März 2004 (ÖVP-PK) "Österreichische Architektur hat
international einen hervorragenden Ruf. Es ist mein Ziel, verstärkt
Anstrengungen zu unternehmen, um für unsere Architektinnen und
Architekten auch in Österreich eine größere Öffentlichkeit zu
schaffen." Das sagte heute, Dienstag, Kunststaatssekretär Franz Morak
bei der parlamentarischen Architekturenquete. ****

Seit Beginn der neunziger Jahre, so Morak, sind Architektur und
Baukultur verstärkt zum Gegenstand staatlicher Politik in zahlreichen
europäischen Ländern geworden. Das von der europäischen
Architektenvereinigung ratifizierte Weißbuch "Architecture in Europe
Tomorrow" hob die Bedeutung von Architektur als Wirtschaftssektor,
aber auch ihre gesellschaftspolitische Bedeutung hervor. Schließlich
habe auch der Rat der Europäischen Union in seiner Entschließung vom
12. Februar 2001 die Bedeutung architektonischer Qualität der
städtischen und ländlichen Umwelt unterstrichen.

In Österreich sei der Stellenwert von Architektur und Baukultur
noch zu wenig etabliert, so Morak weiter. "Um die österreichische
Debatte zur Architekturpolitik in einen internationalen Kontext zu
stellen", habe er die "Österreichische Kulturdokumentation.
Internationales Archiv für Kulturanalysen" beauftragt, einen
Überblick über verschiedene nationale und europäische
Architekturpolitiken zu erstellen. Die Publikation "Schnittpunkt
ArchitekturPolitik" zeigt auf, in welchem Rahmen Konzepte und
Strategien in Europa diskutiert werden.

Morak verwies in dem Zusammenhang auch auf die Förderschienen für
Architektur im Bundeskanzleramt, die auf drei Säulen basieren und
sich vor allem auf die Darstellung und Vermittlung von Architektur
konzentrieren. Morak erläuterte das ausführliche Stipendienprogramm,
die Förderung der Architekturhäuser und -institutionen sowie die
Förderung einzelner Projekte wie Architekturdatenbanken und
Ausstellungen im In- und Ausland, die gerade ihm ein besonderes
Anliegen sind. Dazu kommen noch verschiedene Preise, beispielsweise
der Friedrich Kiesler-Preis oder der Preis für experimentelle
Architektur.

Um die Situation der Architektur und Baukultur in Österreich zu
analysieren und die verschiedenen Interessensgruppen an einen Tisch
zu bringen, hat Staatssekretär Morak Anfang dieses Jahres begonnen,
einzelne Bereiche der Architekturpolitik in Form von Gesprächsrunden
mit Expertinnen und Experten zu diskutieren. "Es sollen die
dringendsten Problembereiche festgestellt und entsprechende Lösungen
und Reformvorschläge diskutiert werden", so Morak, der abschließend
betonte, dass es seit seinem Amtsantritt trotz angespannten Budgets
gelungen sei, das Architekturbudget um 27,5 Prozent zu steigern.
(Schluss)

Rückfragehinweis: Pressestelle des ÖVP-Parlamentsklubs
Tel. 01/40110/4432
http://www.oevpklub.at

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