Heinisch-Hosek zu Arzneimittelgesetz: Kinder- und Jugendverträglichkeitsprüfung nicht berücksichtigt
Wien (SK) Wenn Österreich, wie vom Bundeskanzler gefordert,
bis 2010 das kinderfreundlichste Land der Welt sein soll, dann müsse man besonders im Bereich der Kinder- und Jugendheilkunde noch viel tun, hielt die SPÖ-Kinder- und Jugendsprecherin Gabriele Heinisch-Hosek am Donnerstag im Nationalrat fest. "Kinder und Jugendliche müssen oft wie kleine Erwachsene therapiert werden, weil die vorhandenen Medikamente dazu zwingen", kritisierte Heinisch-Hosek. ****
Die USA würden in einer kinder- und jugendfreundlichen Arzneipolitik eine Vorreiterrolle einnehmen. Dort sei bereits 1997 ein Gesetzespaket verabschiedet worden, das die Hersteller dazu anhalte innovative Produkte für Kinder und Jugendliche zu erforschen, führte Heinisch-Hosek aus. Deshalb solle auch die Kinder- und Jugendverträglichkeitsprüfung im Arnzeimittelgesetz Eingang finden.
Die SPÖ habe drei Anträge, die mit Kindertherapeuten gemeinsam ausgearbeitet worden seien, im Ausschuss eingebracht. "Es ist mir unverständlich, warum diese abgelehnt wurden", kritisierte Heinisch-Hosek die Regierungsfraktionen. Vielleicht werde aber heute, "im Interesse der Kinder und Jugendlichen Österreichs", den Anträgen der SPÖ zugestimmt, so Heinisch-Hosek abschließend. (Schluss) js
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