• 22.03.2004, 16:04:09
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  • OTS0208 OTW0208

Vorarlberg ist Schrittmacher im Gesundheitswesen

LR Bischof: Zusammenarbeit aller Kräfte notwendig

Wien (VLK) – Gesundheitslandesrat Hans-Peter Bischof
präsentierte heute, Montag, beim "Dialog:
Gesundheitsagenturen" in Wien das Modellprojekt
"Vorarlberger Gesundheitsfonds", das unter allen
Gesundheitsexperten höchste Beachtung fand. Vorarlberg ist
mit seinen Erfahrungen Schrittmacher für die auf
Bundesebene angestellten Überlegungen zur Strukturreform
des österreichischen Gesundheitswesens. Positiv aus
Landessicht: Der von Bischof konzipierte Gesundheitsfonds
dient als Grundlage für die vom Bund angestrebten
"Gesundheitsagenturen". ****

Als entscheidendes Handicap des derzeitigen Systems
bezeichnete Landesrat Bischof die völlig getrennten
Verantwortlichkeiten zwischen den Bereichen Krankenhäuser
und niedergelassene Versorgung. "Wir müssen dazu kommen,
dass diese Verantwortung in Zukunft gemeinsam getragen und
das Gesundheitswesen gemeinsam geplant wird, die
Zielsetzungen untereinander abgestimmt werden." Dasselbe
gelte auch beim heute völlig undurchschaubaren dualen
Finanzierungssystem, das Urheber vieler
Schnittstellenprobleme und damit Wirkungsverluste ist. Hier
könne nur eine Bündelung der Geldströme mit dem Ziel der
"Finanzierung aus einem Guss" für die notwendige
Transparenz und Klarheit in der Finanzierungsverantwortung
sorgen.

Das von Landesrat Hans-Peter Bischof konzipierte Modell
der landesbezogenen Gesundheitsfonds sieht deshalb vor,
dass diese Kompetenzen einem gemeinsamen Gremium, nämlich
dem "Kuratorium des Fonds" zukommen. Darin sind alle
entscheidenden Institutionen im Gesundheitswesen vertreten
und kann seine Zukunft unter gemeinsamer Verantwortung
entwickelt werden. Bischof betonte, dass die derzeitigen
Strukturen belassen werden, dass aber die strategische und
steuernde Kompetenz beim Kuratorium liegt.

Landesrat Bischof appellierte vor zahlreichen Experten,
dass eine tief gehende, aber notwendige Strukturreform des
österreichischen Gesundheitswesens nur dann möglich ist,
wenn alle entscheidenden Kräfte zur Zusammenarbeit bereit
sind: "Dabei geht es auch um Offenheit und Transparenz vor
allem zwischen den Verantwortlichen der
Sozialversicherungsträger und der Länder. Wir sind dabei in
Vorarlberg auf dem besten Wege." Alle gemeinsam seien
schließlich gefordert, im Interesse der Patienten alles
daran zu setzen, Qualität und Quantität des
österreichischen Gesundheitssystems für die Zukunft zu
sichern.
(hh/ug,nvl)

OTS0208    2004-03-22/16:04

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