• 22.03.2004, 10:19:35
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SENECA Exchange Mart: Umwelt und Beschäftigung

EQUAL-Projekte aus ganz Europa stärken die Sozialwirtschaft nachhaltig

Wien/Graz (ÖGB) - Innerhalb der europäischen Union sind
Unternehmen der Sozialwirtschaft ein wichtiger Bestandteil der
Wirtschaft. In Graz präsentierte SENECA (social economy network for
environmental co-operation activities) vom 18. bis 20. März
EQUAL-Projekte aus mehreren europäischen Ländern, die durch
Kooperationen mit der Wirtschaft und durch Verknüpfung von
Beschäftigung und nachhaltiger Dienstleistung die Sozialwirtschaft
stärken.++++

Im Mittelpunkt stand der Erfahrungsaustausch - sowohl theoretisch
in Vorträgen als auch praktisch: bei der Besichtigung der Grazer
Beschäftigungsinitiativen BAN (Reparatur), ÖKO-Service
(Umweltdienstleistungen) und Ökotech (Solaranlagen). Die "Tour de
Solar" schließlich führte zu oststeirischen Initiativen im Bereich
der erneuerbaren Energie.

"Die Initiativen, die sich beim Exchange Mart präsentiert haben,
sind der lebende Beweis, dass man Langzeitarbeitlose nachhaltig in
den Arbeitsmarkt reintegrieren und gleichzeitig zur Schonung der
Umwelt beitragen kann", berichtet Elisabeth Mitter, die beim
Projektpartner ÖGB die EQUAL-Projekte koordiniert.

EQUAL ist eine europäische Gemeinschaftsinitiative mit dem Ziel
der Bekämpfung von Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt und zur
Reintegration arbeitsmarktferner Personengruppen
(Langzeitarbeitslose, Menschen mit Behinderung, AsylwerberInnen,...).
EQUAL führt relevante AkteurInnen einer Region oder Branche zusammen
- sowohl aus der Wirtschaft als auch Nichtregierungsorganisationen
und öffentliche Stellen. Der ÖGB ist derzeit an 24
Projektpartnerschaften beteiligt. Finanziert werden die international
vernetzten EQUAL-Projekte aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds
(ESF) und des Arbeitsministeriums (BMWA).

RepaNet, das Reparaturnetzwerk Österreich, ist eine der
Initiativen aus Österreich, Deutschland, Finnland, Italien und
Tschechien, die beim SENECA Exchange Mart in Graz vertreten waren.
Das Ziel von RepaNet: einen Beitrag zu Umweltschutz und
Ressourcenschonung zu leisten und gleichzeitig Langzeitarbeitslosen
einen Wiedereinstieg ins Berufsleben ermöglichen. In zahlreichen
Beschäftigungsinitiativen wurden zur Nische verkommene
Reparaturdienstleistungen wieder belebt und am Arbeitsmarkt
benachteiligte Personen zu "ReparateurInnen" qualifiziert.

"Reparieren darf nicht zur Alibi-Handlung verkommen.
KonsumentInnen wird oft der Neukauf eines Gerätes eingeredet, da eine
Reparatur sich angeblich nicht mehr auszahlt", bedauert
RepaNet-Sprecher Berthold Schleich. Ziel der Initiative ist, dass die
Hersteller neue Geräte bereits so konstruieren, dass sie
reparaturfreundlich sind.

SERVICE:
SENECA: www.arge.at/seneca
RepaNet: www.repanet.at
EQAUL: www.equal-esf.at

ÖGB, 22. März
2004
Nr. 186

OTS0063    2004-03-22/10:19

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