• 22.03.2004, 09:26:13
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Neugebauer: Keine Zustimmung des ÖAAB zur Steueramnestie

Steuermoral muss gestärkt werden

Wien (OTS) - "Bei der von Finanzminister Grasser vorgeschlagenen
Amnestie für Steuersünder wird es keine Zustimmung des ÖAAB geben",
sagte heute, Montag, ÖAAB-Bundesobmann Abg.z.NR Fritz Neugebauer. "Es
ist nicht einzusehen, dass jene benachteiligt werden, die immer
pünktlich ihre Steuern bezahlt haben", so Neugebauer weiter.

"Die Wirtschaft hat durch die KöST-Senkung auf 25 Prozent rund die
Hälfte des Gesamtvolumens der Steuerreform 2005 bekommen. Das war ein
wichtiger Impuls, auch im Lichte der Erweiterung der EU. Aber eine
weitere Begünstigung ist für uns nicht denkbar", erklärt der
öAAB-Bundesobmann. "Dadurch würde eine Ungleichheit zwischen
Selbständig-Erwerbstätigen und Unselbstständig-Erwerbsstätigen
geschaffen werden, die strikt abzulehnen ist. Wichtiger ist es, die
Steuraussenstände von fast 2 Mrd. Euro einzutreiben", so der
ÖAAB-Bundesobmann.

"Einem Arbeitnehmer werden seine Steuern und Abgaben sofort
abgezogen. Er hat gar nicht die Möglichkeit, diese später zu bezahlen
oder gar zu hinterziehen. Daher hat er auch nie die Möglichkeit, in
den Genus einer solchen Amnestie zu kommen ", stellt Neugebauer klar

"Ich erachte es zwar als sinnvoll, dass jemand, der seine Steuern
nachzahlt, nicht bestraft wird, aber eine Ausweitung der Amnestie
über das derzeitige gesetzliche Maß hinaus, kommt für den ÖAAB nicht
in Frage", so der ÖAAB-Bundesobmann abschließend.

OTS0027    2004-03-22/09:26

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