Bleckmann: Drogentests an Schulen für FPÖ notwendig

Wien 2004-02-23 (fpd) FPÖ-Generalsekretärin Magda Bleckmann
forderte heute die Einführung von unangekündigten Drogentests an
Österreichs Schulen. Nachdem Studien zufolge bis zu 30 Prozent der
12-15jährigen Erfahrungen mit Cannabiskonsum haben, sei es notwendig
zu reagieren, besonders da die Zahlen im Steigen seien, betonte
Bleckmann.****

Die FPÖ stelle sich keineswegs flächendeckenden Zwangstests für
alle Schüler vor, sondern die Schulleiter sollten die Möglichkeit
erhalten, verhaltensauffällige Schüler zu stichprobenartigen Tests
verpflichtend zu schicken. Gerade das, immer wieder verharmloste,
Cannabis als Massenphänomen erzeuge wie Alkohol Räusche, erhöhe die
Unfallgefahr, beeinträchtige die Lernfähigkeit und hemme bei
regelmäßigem Konsum die Entwicklung merklich, so die freiheitliche
Generalsekretärin.Die FPÖ habe schon immer Drogenkonsum bekämpft,
abgelehnt und Lösungsvorschläge präsentiert, betonte Bleckmann.

"Es ist absurd, wenn der Schularzt die Jugendlichen auf Senk-
oder Plattfüße untersucht, aber Drogentests anscheinend nicht
möglich sind", bekräftigte Bleckmann. Sollte ein Schüler mit
Drogenproblemen entdeckt werden, sei gemeinsam mit Ärzten und Eltern
darauf zu reagieren. "Uns Freiheitliche geht es nicht darum Kinder zu
kriminalisieren, sondern durch ein Aufdecken von Problemen, junge
Leben wieder in geregelte Bahnen zu bringen", so Bleckmann.
Repression, Therapie und Prävention konkurrierten sich auch nach
Expertenmeinungen nicht gegeneinander, sondern ergänzten sich
perfekt. "Drogen jeglicher Art haben im Leben junger Menschen nichts
verloren und an öffentlichen Schulen schon gar nichts. Das Motto muss
lauten. Kontrollieren-Reagieren-Therapieren", so Bleckmann
abschließend.

(Schluss/bxf)

OTS0106    2004-02-23/12:34

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