• 11.12.2003, 14:48:39
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Gudenus: Neutralität ist kein Verrat

Schweizer Bundesrat Blocher als Beispiel

Wien (OTS) - Bundeskanzler Schüssel, sowie die Delegationsleiterin
der ÖVP im EU Parlament Ursula Stenzel, schlagen mit ihren
Unterwürfigkeitsgesten in Richtung Brüssel dem Faß endgültig den
Boden aus, stellt der Bundesobmann des Ringes Freiheitlicher Jugend
Österreichs, Mag. Johann Gudenus, fest. Entgegen dem scheinheiligen
Argument der ÖVP-Granden, ein militärischer Beistandspakt wäre mit
der Neutralität vereinbar, handelt es sich um den Versuch, die
österreichische Bevölkerung für blöd zu verkaufen.

Man muß einmal eindeutig sagen, daß die Mehrheit der Jugendlichen
in Österreich diese EU nicht will und sich von den regierenden
ÖVP-Politikern verraten und verkauft fühlt. Die jüngsten Ereignisse,
insbesondere die Brutalität, mit der die Bürokraten in Brüssel über
Österreichs Interessen in der Transitfrage hinwegfuhren, hat ebenso
wie die Alltagserfahrungen, die junge Menschen in Österreich mit der
Realität der neuen Währung Euro tagtäglich machen, zu einer tiefen
EU-Skepsis geführt.

So sehr viele Jugendliche in Österreich, vor allem die
Freiheitliche Jugend, hinter der militärischen Landesverteidigung
stehen, ist das letzte, was sich diese Jugendlichen wünschen, ein
Militärpakt mit der EU, der letztlich zu einem Hineinziehen
Österreichs in Kriege führen wird, die uns nichts angehen, so Gudenus
weiter, und belehrt ÖVP-Jugendsprecherin Fuhrmann: "Ich wette, daß
nicht einmal 1% der Österreichischen Jugendlichen für einen solchen
Militärpakt sind. Wenn die burschikose Jungpolitikerin Lust auf
militärische Abenteuer verspürt, könnte ihre Partei versuchen, sie
für ein paar Wochen zu einer kämpfenden US-Einheit in den Irak zu
schicken. Zumindest sollte sie den Mut haben, einen offenen Bruch der
Neutralität in einer öffentlich geführten Diskussion mit anderen
Jugendvertretern zu argumentieren."

In Anbetracht der Tatsache, daß das große Lager der Österreicher,
die der EU skeptisch oder ablehnend gegenüber stehen, derzeit keine
entsprechenden Vertreter im österreichischen politischen System
besitzt, will Gudenus sich nun zu deren Fürsprecher erklären, und
stellt folgende Forderungen auf:

Die Einführung des Euro, die EU-Osterweiterung, sowie ein etwaiger
militärischer Beistandspakt sind zwingend einer Volksabstimmung zu
unterziehen, auch wenn dies die Antidemokraten Schüssel,
Ferrero-Waldner und Fuhrmann fürchten, wie der Teufel das Weihwasser.
Auch die Mitgliedschaft in der EU sollte alle 10 Jahre zwingend einem
Plebiszit unterworfen werden. Der eigenen Partei rät Gudenus, mehr
auf das Lager der EU-Gegner einzugehen: Wahlniederlagen werden dann
bald der Vergangenheit angehören, wenn die Freiheitliche Partei
wieder auf den Kurs der EU-Gegner einschwenkt, schließt Gudenus und
verrät abschließend sein persönliches Credo: "Ich glaube, daß die
Schweiz besser gefahren ist, und Christoph Blochers Kampfgeist
könnten wir in Österreich gut brauchen."

OTS0207    2003-12-11/14:48

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