Für eine faire Lehre!
Wirtschaftskammer Wien bestätigt Forderung nach freiwilligem Lehrlings-Ausbildungs-Fonds
Wien (OTS) - Präsident Fritz Strobl zeigt sich erfreut, dass der auf Initiative des Wirtschaftsverbandes Wien zurückgehende Antrag, der sich mit der Schaffung eines Modells eines Lehrlingsausbildungsfonds auf Basis des "Vorarlberger Modells" beschäftigt, vom Wiener Wirtschaftsparlament angenommen wurde.
Durch einen solchen Lehrlingsausbildungsfonds werden auch jene Betriebe, die selbst keine Lehrlinge ausbilden, aber qualifizierte Fachkräfte benötigen, einen Beitrag zur Lehrlingsausbildung leisten können. "Man muss sich branchenspezifisch anschauen, wo Betriebe zur Führung ihres Unternehmens qualifiziert ausgebildete Fachkräfte brauchen. Viele investieren in die Ausbildung der Jugend. Manche allerdings warten als Konkurrenten darauf, dass sie fertig ausgebildete Jugendliche abwerben können.", so Strobl. Es wäre somit nur gerecht, wenn alle Betroffenen gemeinsam in einen Topf nach dem Vorarlberger Modell freiwillig einzahlten, und jene, die ausbildeten, daraus unterstützt würden.
Es gehe auch nicht darum, dass alle Betriebe über einen Kamm geschoren werden und alle einzuzahlen hätten. Schließlich seien gar nicht alle imstande, Ausbildungsplätze bereit zu stellen.
Weitere Punkte des nunmehr beschlossenen Antrages waren Maßnahmen zur Erleichterung der Aufnahme von Lehrlingen, sowie mehr Berufsinformation für Schüler.
Strobl abschließend: "Erstmals haben sich das Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer Wien und die Wirtschaftskammer Österreich nach jahrelangen Bemühungen des Wirtschaftsverbandes Wien für ein Modell eines freiwilligen Lehrlings-Ausbildungsfonds ausgesprochen. Dieses Modell ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, einerseits den Jugendlichen genügend Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen, andererseits den Betrieben die nachfolge zu sichern. Immerhin hat jeder zweite Selbstständige seine berufliche Laufbahn als Lehrling begonnen."
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