- 08.10.2003, 08:10:00
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Vladyka: Einheitliches Abgabeverbot von Alkohol und Nikotin an Jugendliche bewirken
Harmonisierung der Bundesländer-Jugendschutzgesetze dringend an der Zeit
St. Pölten, (SPI) - Die rasche Aufnahme von Verhandlungen mit den
angrenzenden Bundesländern und in weiterer Folge Verhandlungen mit
allen Bundesländern zur Harmonisierung der Jugendschutzgesetze, die
u. a. ein Abgabeverbot von Alkohol und Nikotin an Jugendliche unter
16 Jahren zum Ziel haben, fordert ein bei der vergangenen
Landtagssitzung auf Initiative der NÖ Sozialdemokraten eingebrachter
Resolutionsantrag. "Alkohol beeinträchtigt die seelische und
körperliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Es ist dringend
an der Zeit, die Gefährdung der jungen Menschen durch ein
Abgabeverbot von Alkohol und Nikotin an Jugendliche unter 16 Jahren
in allen Jugendschutzgesetzen bundesweit festzuschreiben", so die
Familiensprecherin der NÖ Sozialdemokraten, LAbg. Christa
Vladyka.****
"Durch den einstimmig angenommenen Antrag wird die NÖ Landesregierung
aufgerufen, Lösungsmöglichkeiten zu präsentieren, die insbesondere
die Abgabe von Alkohol und Nikotin an Automaten an Jugendliche unter
16 verhindert. Des Weiteren sollen auch verstärkt Maßnahmen zur
Bewusstseinsbildung von Erwachsenen gesetzt werden, die auf die
besondere Gefährdung durch Alkohol und Nikotin von Jugendlichen unter
16 Jahren hinweisen. "Gerade in der schwierigen Phase der Pubertät
haben Alkohol und Nikotin für viele einen besonderen Reiz. Verbote
und strenge Kontrollen sind hilfreich, zeigen aber oftmals nur eine
begrenzte Wirkung. Aufklärungsarbeit, Bewusstseinsbildung und ein
reichhaltiges Angebot an Sport- und Freizeitmöglichkeiten sind
sinnvolle Ergänzungen im Kampf gegen den Alkohol- und Nikotinkonsum
von Kindern und Jugendlichen", betont Vladyka.
"Erwachsene sollten im Umgang mit Alkohol und Nikotin den Teenagern
ein gutes Vorbild sein. Aufklärung ohne ‚erhobenen Zeigefinger' ist
in vielen Fällen die beste Prävention. Gleichzeitig muss es einen
Umdenkprozess in der Gesellschaft geben - denn solange alkoholische
Getränke und Zigaretten überall so leicht erhältlich sind, bleibt es
schwer den Kids klar zu machen, wie gefährlich diese Suchtmitteln für
sie sind", so Vladyka abschließend.
(Schluss) ha
OTS0004 2003-10-08/08:10
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