Bures: Verteidigungsminister aus Eurofighter-Produktionsländern schlagen Alarm

Wien (SK) "Dass der Eurofighter eine klassische
Fehlentscheidung war, wird von Tag zu Tag klarer. Nun schlagen selbst
die Verteidigungsminister der vier Eurofighter-Produktionsstaaten
Alarm und bezeichnen den Stand des Projekts als "beunruhigend und
alarmierend". Der einzige, der völlig unberührt am Eurofighter
festhält, ist Kanzler Schüssel und seine Bundesregierung",
kritisierte SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Doris Bures am Samstag
gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Es sei für niemanden nachvollziehbar,
warum Schüssel "sich so verbissen an den Eurofighter klammert",
obwohl sich die Meldungen über schwerwiegende technische Mängel bis
hin zur Fluguntauglichkeit überschlagen. "Welche Erklärung kann die
Regierung den Österreicherinnen und Österreichern dafür geben?",
fragte Bures. "Wohl nur die eine Erklärung, den Eurofighter-Kauf
sofort zu stoppen." ****

Kein Verständnis kann Bures dafür aufbringen, dass die
Österreichischen Steuerzahler für einen Eurofighter 110 Millionen
Euro zahlen müssen, während die polnische Luftwaffe die MiG 29 von
der deutschen Bundeswehr um je einen Euro erhält. Und das, obwohl die
Eurofighter laut deutschem Rechnungshof sogar den gebrauchten
russischen MiG 29-Fliegern unterliegen.

Bures fordert die Regierung auf, mit dem Geld der Steuerzahlerinnen
und Steuerzahler sorgsamer umzugehen und bekräftigte die Forderung
der SPÖ nach einem sofortigen Ausstieg aus dem Eurofighter-Deal.
(Schluss) se

OTS0019    2003-09-13/12:09

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | SPK

print