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Maschinen-Montage für Grazer Abfallbehandlung begonnen

Internationale Großbaustelle in Frohnleiten/Bau geht zügig voran/9 Mio. Euro Kosten Graz (OTS) - Die Errichtungsarbeiten für die Mechanisch-Biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) der Servus GmbH. & Co KG auf dem Dürrnberg in Frohnleiten, wo ab dem kommenden Jahr der Grazer Hausmüll behandelt werden wird, sind in ihrer entscheidenden Phase: Seit einer Woche wird bereits an der maschinellen Ausstattung der Großanlage gearbeitet, die noch heuer den Probebetrieb aufnehmen und insgesamt rund 65.000 Tonnen Abfälle verarbeiten wird.

"Plangemäß in der vorletzten Juli-Woche wurde mit der Maschinen-Montage begonnen, wobei wir parallel mit den Fördereinrichtungen und dem Umluftsystem begonnen haben. Während an der Vorderseite der 13 Rottetunnel, die jeweils 32 m lang und 6,50 m breit sind, die Laufbahnen der Eintragsbrücke verlegt werden, wurden an der Rückseite bereits die Schächte für die Umluftführung montiert, die jeden einzelnen Rottetunnel individuell und vollautomatisch mit Luft ver- und entsorgen werden", erläutert Projektsteuerer DI Karl Harather von der Ingenieurgemeinschaft Innovative Umwelttechnik GmbH. den Betrieb auf der wahrlich internationalen Großbaustelle.

International ist die MBA-Baustelle deshalb, weil etwa die Stahlbauteile samt den Dach- und Wandpaneelen von einem slowenischen Unternehmen produziert und angeliefert werden, die Verlegung jedoch durch oberösterreichische Monteure erfolgt, die Fördereinrichtungen hingegen aus Deutschland geliefert und das Umluftsystem, die Wassertechnik sowie die Prozesstechnik von holländischen Experten geliefert und installiert werden. Die Koordination der gesamten Maschinentechnik erfolgt durch den lokalen Abfalltechnik-Spezialisten Komptech Farwick ebenso wie die Lieferung mehrerer Kernaggregate der Anlage.

Die Kommunikation zwischen den Herstellern der unterschiedliche Gewerke funktioniert jedoch hervorragend, wie ein Lokalaugenschein zeigt, Verständigungsprobleme gibt es überhaupt keine. Parallel zum Einbau der Maschinentechnik läuft schließlich noch die Eindeckung der fast 90 m langen und 54 m breiten Rottehalle. "Derzeit gibt es praktisch keinen Teil der Anlage, an dem nicht mit Hochdruck gearbeitet wird", berichtet Harather.

"Die Servus-MBA wird einen ganz wesentlichen Beitrag zur Abfall-Entsorgungssicherheit vor allem der Stadt Graz sowie weiterer Gemeinden und Betriebe ab dem 1. Jänner 2004 leisten und ist überdies von entscheidender Bedeutung für die Erfüllung der Verpflichtungen aus der Deponieverordnung in der Steiermark. Bekanntlich wird ja in nicht einmal fünf Monaten die Ablagerung unbehandelter Abfälle österreichweit verboten sein", stellte DI Walter Sattler, der Kaufmännische Geschäftsführer der Servus Abfall DienstleistungsGmbH. & Co KG, fest.

"Die Servus ist aus einer europaweiten Ausschreibung entstanden, aus der als Bestbieter die Entsorgungsbeteiligung Graz GmbH. (EBG) hervorgegangen ist. An der EBG sind die GFG (Gemeindebetriebe Frohnleiten GmbH), die Saubermacher Dienstleistungs AG und die UEG (Umwelt- und Entsorgungstechnik AG) mit je 33 Prozent sowie die entsorgt! GmbH mit einem Prozent beteiligt. Die EBG hält nun 49 Prozent an der Servus, die AEVG ist mit 51 Prozent beteiligt. An der AEVG (Abfall- Entsorgungs- und VerwertungsGmbH, Graz) sind die Stadt Graz mit 51 Prozent und die Grazer Stadtwerke AG mit 49 Prozent beteiligt. Damit ist die Servus Abfall Österreichs größtes Öffentlich-Privates Unternehmen (Public Private Partnership, PPP)", erläutert Sattler.

Bild(er) zu dieser Meldung finden Sie im AOM/Original Bild Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragen & Kontakt:

DI Karl Harather (0664/4133 277) und
DI Walter Sattler (0664/4034 530).

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