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Verhaltensdefizite früh erkennen und gezielt beheben

Ausstellung "Heulsuse und Zappelphilipp" informiert über Sensomotorische Frühförderung im Kindergarten

Götzis (VLK) – In St. Arbogast überreichte Landesrat Siegi Stemer heute, Dienstag, den Absolventinnen des Lehrganges
"Heulsuse und Zappelphilipp - Sensomotorische Frühförderung
im Kindergarten" ihre Zertifikate und eröffnete eine
gleichnamige Ausstellung zu diesem Thema. ****

17 Kindergärtnerinnen haben an dieser Ausbildung
teilgenommen; über begleitende praxisorientierte
Projektarbeit waren weitere 19 Kindergärtnerinnen, 10 Kindergartenhelferinnen und 17 Praktikantinnen einbezogen.
Diese Weiterbildung diente der Schulung der Pädagoginnen
für den Umgang mit veränderten Verhaltensweisen von
Kindern, die auf bestimmte gesellschaftliche Entwicklungen zurückzuführen sind.

So prägen heute der Trend zu Kleinst-Familien (Alleinerziehende), die verstärkte Mobilität, ein Überfluss
an hochtechnisiertem Spielzeug und die Allgegenwart der
Medien viele Kindheiten. Landesrat Stemer: "Die Folge ist,
dass Kinder beim Schuleintritt heute ganz andere
Fähigkeiten und Defizite haben als noch vor 20 oder 30
Jahren." Bestimmte kognitive Fähigkeiten sind ausgeprägter,
dafür nehmen Sprachstörungen und Haltungsschäden zu und die Fähigkeit zur Selbstregulation ist weniger ausgebildet.

Landesrat Stemer: "Solche Defizite sind am leichtesten
im Kindergarten- und frühen Volksschulalter erkennbar und veränderbar. Sie können hier spielerisch und meist allein
durch gezielte Förderung aufgeholt werden."

Die von den Teilnehmerinnen in elf Gemeinden
durchgeführten Sensomotorik-Förderungsprojekte sprechen
direkt 445 Kinder, 50 Eltern sowie die soziale Umgebung der Kindergärten an. Das Projekt "Heulsuse und Zappelphilipp"
wurde durch die Unterstützung der Initative Sichere
Gemeinden, des Kuratoriums Fonds Gesundes Vorarlberg und
des Fonds Gesundes Österreich ermöglicht.
(gw/dw/dig,nvl)

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