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Oesterreichische Nationalbank setzt Maßstäbe beim Umweltschutz

Oesterreichische Banknoten- und Sicherheitsdruck GmbH von Umweltminister Pröll für vorbildliches Umweltmanagement ausgezeichnet

Wien (OTS) - Die Oesterreichische Nationalbank engagiert sich seit zwei Jahrzehnten im betrieblichen Umweltschutz. "Was als Initiative einiger engagierter Mitarbeiter begann, mündete 1999 in der Teilnahme an EMAS, dem Europäischen Umweltmanagement und Audit System", zeigte sich Gouverneur Dr. Klaus Liebscher über die erfolgreiche EMAS-Zertifikatsverlängerung erfreut. Umweltminister Josef Pröll überreichte am Montag Abend an die Geschäftsführer der Oesterreichischen Banknoten- und Sicherheitsdruck GmbH (OeBS), Dr. Wolfgang Färber und Mag. Josef Schneider, die EMAS-Urkunde für vorbildliches Umweltmanagement.****

Umweltschutz hat in der Oesterreichischen Banknoten- und Sicherheitsdruck GmbH (OeBS) seit langem einen hohen Stellenwert. "Sie war 1996 eine der ersten Banknotendruckereien, die nach ISO 14001 zertifiziert wurde", betonte Geschäftsführer Dr. Wolfgang Färber. Besonders stolz zeigte sich Färber, dass es bisher stets gelungen sei, bei der Einführung neuer umweltschonender Technologien auch die betriebswirtschaftlichen Anforderungen zu erfüllen. So wurde von Technikern der OeBS ein Verfahren entwickelt, das es erlaubt, bei den für den Banknotendruck erforderlichen galvanischen Bädern mit 50 Prozent weniger Elektrolyt größere Druckplatten zu erzeugen.

Neue Wege wurden auch bei der Entsorgung der galvanischen Abwässer beschritten, so Färber. An Stelle eines chemischen Verfahrens kommt eine Vakuumdestillation zum Einsatz, wodurch der Sonderabfall gegenüber herkömmlichen Verfahren um 80 bis 90 Prozent verringert werden konnte.

Besonders stolz ist man bei der OeBS auf ein patentiertes System zur Rückgewinnung der beim Druckprozess an der Tiefdruckmaschine anfallenden Wischlauge. "Nachdem wir mit den am Markt verfügbaren Technologien nicht zufrieden waren, haben unsere Techniker eine eigene Anlage konzipiert, mit der es uns gelingt, die Wischlauge zu 98 Prozent rückzugewinnen", führte Dr. Färber aus. Damit war die OeBS nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch erfolgreich. Die Anlage wurde international unter dem Namen HIREC(R) bereits an mehrere Banknotendruckereien verkauft.

Für Umweltminister Pröll ist die Oesterreichische Nationalbank mit ihrem Tochterunternehmen OeBS ein Musterbeispiel für Umweltschutz und Umweltmanagement, das einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leistet. Die Umweltschutzaktivitäten des Unternehmens zeigten deutlich, dass sich Umweltmanagement für Unternehmen und Umwelt bezahlt macht, so der Umweltminister bei der feierlichen Verleihung der EMAS-Urkunde. Er hoffe, dass die Oesterreichische Nationalbank und ihre Tochterunternehmen Vorbildwirkung für die Bankenwelt und andere Branchen haben, sich an EMAS zu beteiligen und ein eigenes Umweltmanagementsystem einzuführen, so der Ressortchef.

(Schluss)

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