- 17.06.2003, 14:29:43
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Prammer: Frauenpolitik ist Rauch-Kallat anscheinend lästig
Wien (SK) "Ihnen sind die frauenpolitische Themen nicht nur
unwichtig, sondern sogar lästig", meinte SPÖ-Frauensprecherin Barbara
Prammer am Dienstag Richtung Frauenministerin Rauch-Kallat. Damit
habe Rauch-Kallat die Chance, die ihr von der Opposition zugesprochen
worden ist längst verspielt, erklärte Prammer im Plenum des
Nationalrats. Im Gegensatz zu den Regierungsparteien, die Frauen zu
Bittstellerinnen und Almosenemfängerinnen machen, fordere die SPÖ
Rahmenbedingungen ein, "die es Frauen ermöglichen auf eigenen Beinen
zu stehen". "Ihre Politik ist nicht das, was Frauen in diesem Land
brauchen", so die SPÖ-Frauensprecherin. ****
Rauch-Kallat sei "den Frauen in Österreich sehr, sehr viel
schuldig geblieben", führte Prammer ihre Kritik weiter. So wurden die
Mittel für Frauenprojekte im Jahr 2000 im Vergleich zu 1999 um 20
Prozent gekürzt - "bis heute ist das Fördermittelniveau aus dem Jahr
1999 nicht erreicht", monierte Prammer. Darüber hinaus fehle jegliche
Maßnahme zur Finanzierung von zusätzlichen Kinderbetreuungsplätzen -
"Sie reden zwar von Wahlfreiheit, tun jedoch nichts, um die
Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu gewährleisten", stellte
Prammer die schwarz-blaue Koalition bloß. Dies sei nicht die
Wahlfreiheit, die Frauen anstreben. Prammer abschließend zu
Rauch-Kallat: "Sie sind den Namen Frauenministerin, den sie tragen,
nicht wert." (Schluss) dp
OTS0209 2003-06-17/14:29
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