Brauner: Frauenrechte sind Menschenrechte!
Wiens Frauenstadträtin eröffnete Konferenz zu "10 Jahre Wiener Menschenrechtskonferenz"
Wien (OTS) - Wiens Frauen- und Integrationsstadträtin Mag. Renate Brauner eröffnete Freitag die Konferenz "10 Jahre Wiener Menschenrechtskonferenz", bei der Brigitte Brenner (UNIFEM Österreich) und der UN-Hochkommissar für Menschenrechte Sergio Vieira de Mello weitere Impulsreferate hielten.****
Brauner betonte zu Beginn ihrer Rede den speziellen Ort, wo diese Konferenz stattfindet, das "Bruno Kreisky Forum": "Weltweites Engagement für Frieden und Gerechtigkeit war immer ein zenraler Pfeiler der österreichischen Außenpolitik - dieses Engagement fehlt in der aktuellen österreichischen Außenpolitik der Bundesregierung leider völlig", so Brauner in Anspielung auf die Aussagen der Außenministerin zum Irak-Krieg.
Brauner erinnerte an die UN-Konferenz mit 171 Staaten vor 10 Jahren, als in Wien große Fortschritte im Rahmen der Menschenrechte v.a. für Frauen erzielt, die sich u.a. in der Person des UN-Hochkommissars für Menschenrechte manifestiert haben. Auch die aktuelle Veranstaltung, die von der Zivilgesellschaft ins Leben gerufen wurde, sei ein wichtiger Beitrag von engagierten NGOs, die großartige Arbeit leisten und nun einen Wiener Forderungskatalog für Frauenrechte entwickelt haben.
Brauner erinnerte in diesem Zusammenhang an die zahlreichen Maßnahmen, die die Stadt Wien gerade im Frauenbereich in den letzten Jahren gesetzt hat.
o Förderung nicht traditioneller Frauenberufe, etwa durch den im April abgehaltenen 2. Wiener Töchtertag
o Verbesserung für Opfer von Gewalt gegen Frauen durch die Gründung der 4. Frauenhaus
o Erhöhung der Finanzmittel für Frauenprojekte mit gleichzeitiger
Schaffung von 3-Jahresverträgen, um so diesen Einrichtungen mehr Sicherheit zu geben o Eigenes Frauenbüro, das sich genau all dieser Themen annimmt
Im Zuge der bevorstehenden EU-Osterweiterung etabliert sich Wien aber auch immer mehr als internationale Drehscheibe, so Brauner, etwa durch die grenzüberschreitende Kooperation MILENA und den daraus resultierenden Erfahrungsaustausch im Bereich lokaler und regionaler Frauenpolitik zwischen Wien und den angrenzenden Regionen Ungarns, der Tschechischen Republik und der Slowakei. Ziel von Milena ist der gegenseitige Erfahrungsaustausch bzw. die Schaffung gemeinsamer Projekte und Konzepte für ein effizientes und koordiniertes Frauenlobbying auf europäischer Ebene, um Politik von und für Frauen entwickeln und durchsetzen zu können.
So hat im Rahmen des MILENA-Netzwerkes das Frauenbüro der Stadt Wien auch einen "Leitfaden zum Fakultativprotokoll der UN-Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau" herausgegeben.
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