- 01.05.2003, 12:09:34
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Verzetnitsch: Mit der Faust auf zugeschlagene Tür klopfen
Die Gewerkschaften nehmen den Kampf auf
Wien (FSG). "Wer auf der einen Seite die Tür zuschlägt, muss das
Klopfen der Faust auf der anderen Seite spüren. Wir Gewerkschaften
nehmen den Kampf gegen die Pensionsreform auf. Wer den Kampf nicht
aufnimmt, der hat schon verloren", richtete ÖGB-Präsident Fritz
Verzetnitsch bei seiner Rede zum 1. Mai auf dem Wiener Rathausplatz
deutliche Worte Richtung Bundesregierung.++++
Der ÖGB-Präsident verwies neuerlich auf die Bereitschaft der
Sozialpartner über eine echte Pensionsreform, die auch sozial
ausgewogen ist, zu verhandeln. Verzetnitsch: "Aber der Bundeskanzler
hat die Tür zugeschlagen." Dass die Bundesregierung die
Pensionsreform gleichzeitig mit dem Kauf der Abfangjäger beschlossen
habe "ist eine Verhöhnung des Volkes", so der ÖGB-Präsident.
Schwere Kritik übte er auch an Wirtschaftsminister Bartenstein,
der "angeblich auch Arbeitsminister ist. Aber das ist nicht zu
erkennen". Verzetnitsch: "Was macht er und die Regierung für Arbeit
und Ausbildung? Was wird für Kinderbetreuungseinrichtungen gemacht?
Was gegen den Ausverkauf österreichischem Eigentums? Die Antwort ist
überall: NICHTS!"
Verzetnitsch bekräftigte, dass der Protest auf der Straße
angesichts dieser Politik "notwendiger denn je ist". Der
ÖGB-Präsident kündigte an, dass nach den Abwehrstreiks am kommenden
Dienstag die nächste Möglichkeit zum machtvollen Protest am 13. Mai
sei.
Rückfragehinweis: FSG-Presse
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