• 25.04.2003, 09:20:27
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Ungarns schönste Landschaften: Das Donauknie

Wien (OTS) - Das nördlich von Budapest liegende Donauknie ist
einer der schönsten Abschnitte im gesamten Flußverlauf, sicher jedoch
die malerischste Landschaft an der ungarischen Donau. Es ist geprägt
von dichten Auwäldern und eindrucksvollen Berghängen an beiden Ufern,
aber auch durch historische Städte und typische kleine Dörfer.

Bei Ezstergom (Gran) bricht die Donau durch die Gebirgszüge des
Börzsöny und Pilis und bahnt sich ihren Weg in einer mächtigen Kurve
nach Süden Richtung Budapest. Gleich zu Beginn thront oberhalb des
Flusses die prunkvolle Basilika, Ungarns größte katholische Kirche,
mit ihrer mächtigen Kuppel, die einen Durchmesser von 33,5 m
aufweist. Sie war lange Zeit Krönungskirche der ungarischen Könige
und ist bis heute Sitz des Oberhauptes der Katholiken in Ungarn.
Daneben erheben sich die immer noch beeindruckenden Reste der
einstigen Arpadenburg, die im Burgmuseum teilweise wieder hergestellt
wurde. Der älteste erhaltene Teil ist die Burgkapelle aus dem 12.
Jahrhundert, deren gotisches Rosettenfenster das Wahrzeichen der
Stadt ist.

Etwas weiter stromabwärts, kurz vor der eigentlichen Biegung,
erhebt sich am rechten Donauufer die Königsburg von Visegrád
(Plintenburg), der einstige Sommersitz der ungarischen Könige. Die
obere Burg wurde von König Béla IV. Mitte des 13. Jahrhunderts
begonnen, die mittlere und untere Burg folgten nach 1320. Visegrád
galt damals als sicherste Festung Ungarns und beherbergte lange Zeit
die Königsinsignien und die Stephanskrone. Eine zweite Blüte erlebte
sie im 15. Jahrhundert unter König Matthias, der die Burg von
italienischen Meistern im Renaissancestil umbauen ließ. Der älteste
Teil des 1542 durch einen Brand zerstörten Palastes ist der
sechseckige Salomon-Turm. Von Visegrád führen herrliche Wanderwege
ins Pilisgebirge, unter anderem zur wildromantischen Rám-Schlucht.
Ein wenig im Schatten dieser beiden bekanntesten Eckpfeiler des
Donauknies stehen einige andere, nicht minder interessanten Orte
entlang dieser einzigartigen Flußlandschaft.

Im Städtchen Nagymaros (Großmarosch) gibt es eine sehenswerte
Kirche aus dem 14. und 15. Jahrhundert, deren Turm noch im
Originalzustand erhalten ist. Vom Julianus-Aussichtsturm hat man
einen herrlichen Panoramablick über das Donauknie.

Vác (Waitzen) liegt direkt am Knick am linken Ufer und wurde
bereits von König Stephan I. zum Bistum erklärt. Das heute barocke
Stadtbild entstand nach der fast vollständigen Zerstörung der Stadt
während der Türkenzeit. Die Franziskanerkirche mit dem Ordenshaus
wurde aus den Steinen des alten Domes erbaut. Eine Rarität ist ein
Tabernakel aud venezianischen Spiegelplatten in der Piaristenkirche.
Berühmt ist das Wahrzeichen der Stadt, das Steinerne Tor, ein
Triumphbogen, der 1764 zu Ehren des Besuches von Maria Theresia
erbaut wurde.

Einer der zauberhaftesten Orte am südlichen Ausgang des Donauknies
ist das Künstlerstädtchen Szentendre (Sankt-Andrä), bereits im 2. Jh.
unter dem Namen Ulcisia Castra wichtige Station des Donau-Limes. Das
heutige Stadtbild ist seit dem 18. Jahrhundert nahezu unverändert,
das fast mediterrane Flair wird belebt durch die Künstlerkolonie, die
sich hier angesiedelt hat. Sehenswert sind die katholische Kirche mit
einer der ältesten Sonnenuhren, sowie das vielleicht schönste
Ethnographische Freilichtmuseum Ungarns.

Rückfragehinweis:
Ungarisches Tourismusamt
Tel. 01/585 20 12-13, Fax 01/585 20 12-15.
mailto:ungarn@ungarn-tourismus.at,
Internet: http://www.hungarytourism.hu oder
http://www.travelport.hu

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