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Ferrero-Waldner trifft Präsidenten der UN-Generalversammlung Jan Kavan

Am Donnerstag Treffen mit Kofi Annan in New York

Wien (OTS) - Vom 6. bis 8. April 2003 absolviert der Präsident der Generalversammlung der Vereinten Nationen, der ehemalige tschechische stellvertretende Ministerpräsident und Außenminister Jan Kavan, den nunmehr schon traditionellen Besuch der Präsidenten der UN-Generalversammlung in Wien.

Im Rahmen des bilateralen Besuchsprogramms traf Kavan heute mit Bundesministerin Ferrero-Waldner zu einem Arbeitsgespräch zusammen, in dessen Mittelpunkt die aktuellen Entwicklungen im Irak, im Nahen Osten und Zypern standen. Darüber hinaus wurden Fragen der UN-Generalversammlung erörtert.

Ferrero-Waldner verwies auf die österreichische Initiative "Hilfe für die Kinder Iraks" und verwies darauf, dass man "dort helfen muss, wo die Not am größten ist". "Wir arbeiten eng mit österreichischen Hilfsorganisationen zusammen. Besonders hilfreich waren bisher das Roten Kreuz, die Caritas UNICEF und das Hilfswerk und ich appelliere an die Österreicherinnen und Österreicher - wie auch schon in der Vergangenheit - die Augen nicht vor dem Leid der Menschen zu verschließen und großzügig Hilfe zu geben, wo sie so dringend benötigt wird", sagte Ferrero-Waldner.

Die Außenministerin verwies darauf, dass die Humanitäre Lage im Irak katastrophal ist. "Wir dürfen nicht vergessen, dass sie bereits vor Ausbruch des Krieges aufgrund des langen Kriegs mit Iran, dem Golfkrieg und zehn Jahren Sanktionenregimes prekär war. Die Verteilung von Lebensmittelrationen an ca. 16 Millionen Menschen aus dem Öl-für-Lebensmittel-Programm wurde durch den Kriegsausbruch unterbrochen. Inzwischen droht eine Seuchengefahr aufgrund von Problemen bei der Wasserversorgung (z.B. in Basra). Da kann man sich vorstellen wie es den Menschen - und vor allem den Kindern - jetzt geht", so Ferrero-Waldner.

Die Außenministerin geht davon aus, dass das Hauptproblem bald die mangelnde Versorgung der Zivilbevölkerung im Irak mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser sein wird. "Wir Österreicher haben diesen Konflikt nicht gewollt, wir haben alles getan um ihn zu verhindern. Aber die Kinder im Irak zählen zu den ärmsten und unschuldigsten Opfern des Krieges. Man wird ihnen kaum die Schrecken nehmen können, die sie erlitten haben, aber man kann ihnen helfen und so dazu beitragen, dass sie wieder ein normaleres Leben führen können. Deshalb werde ich am kommenden Donnerstag (10. April) auch mit dem UN-Generalsekretär in New York zusammentreffen um zu sehen, wo wir Österreicher am besten helfen können. Ich möchte nichts unversucht lassen", sagte Ferrero-Waldner.

Ein Vortrag zum Thema "The Role of the U.N. in Maintaining Peace and Security", den Kavan auf Einladung des Präsidenten des Nationalrates, Andreas Khol, und des Generaldirektors des Büros der Vereinten Nationen in Wien, Antonio Maria Costa, im Parlament hielt, bildete den Abschluss des Besuchs.

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