• 02.04.2003, 14:33:29
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VP-Tschirf und VP-Salcher: SPÖ-Kulturstadtrat widerspricht sich selbst!

Wien (VP-Klub): "Stadtrat Mailath-Pokorny hat offenbar nicht
verstanden, dass die Zielsetzung eines Regionalfonds eine andere sein
muss, als die einer Bundesförderung. Ein Regionalfonds hat die
Aufgabe, den Standort Wien mit Produktionen zu beleben. Da es dem
Kulturstadtrat aber offensichtlich nicht gelungen ist, in Wien dieses
Ziel zu erreichen, schiebt er nun die Probleme auf die Regierung,"
kritisierten heute der Klubobmann der Wiener ÖVP, LAbg. Dr. Matthias
Tschirf, und der Kultursprecher der Wiener ÖVP, LAbg. Dr. Andreas
Salcher, anlässlich einer Aussendung des Kulturstadtrats zum Thema
filmpolitisches Maßnahmenpaket.****

Mailath-Pokorny forderte unter anderem eine Novelle des ORF-Gesetzes.
"Eine derartige Novelle ist ganz sicher keine Lösung für eine
Standortförderung, vielmehr geht es um eine Erhöhung des Film- und
Fernsehabkommens", betonte Salcher. "Seine Forderungen nach
Berücksichtigung einerseits der öffentlich-rechtlichen Aufgaben des
ORF und andererseits nach Aufhebung der Werbebeschränkung stehen in
krassem Widerspruch zueinander", so der Kultursprecher. "Im Übrigen
hatte die SPÖ über Jahrzehnte die Verantwortung für den
österreichischen Film inne. Sie sollte daher allfällige politische
Fehler bei sich selbst suchen."

Klubobmann Tschirf wies vor allem auf die Maßnahmen hin, welche die
Bundesregierung in dieser Hinsicht gesetzt hat. "Das Privatfernsehen
wurde erstmals von der schwarz-blauen Bundesregierung ermöglicht.
Dadurch wurde für die Filmbranche ein zusätzlicher Marktplatz und
eine weitere Präsentationsmöglichkeit geschaffen. Die SPÖ war immer
gegen diese Maßnahme", so Tschirf. Er erinnerte daran, dass der Bund
seit 2000 das Budget des ÖFI kontinuierlich erhöht hat, so dass
dessen Budget inzwischen höher dotiert ist als der Filmfonds der
Gemeinde Wien.

Mailath-Pokorny mahne zwar Standortförderungen in wirtschaftlicher
Hinsicht ein, fordere aber ausschließlich Fördermaßnahmen, die
keinerlei Beitrag dazu leisten, den Standort Wien bzw. Österreich
wirtschaftlich zu beleben. "Die Regierung schafft nun mit dem
TV-Filmfonds erstmals eine nachhaltige Aufstockung der Filmgelder, um
die Produktionswirtschaft zu stärken. Der Kulturstadtrat dürfte
schlecht informiert sein, denn die Produzentenbranche wird sehr wohl
in diese Diskussion mit eingebunden", betonte Tschirf
abschließend.(Schluss)

Rückfragehinweis: ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien
Tel.: (++43-1) 4000 / 81 913
Fax: (++43-1) 4000 / 99 819 60
mailto:presse@oevp.wien.at
http://www.oevp-wien.at

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