- 07.03.2003, 11:14:46
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FP-Warmuth: Faire Arbeitsmarktchancen für Frauen
Anlässlich des Internationalen Frauentages stellt FPÖ-Frauensprecherin Warmuth ein Forderungspaket an Bundesregierung und Sozialpartner
Klagenfurt, 2003-03-07 (fpd) "Ich freue mich, dass im Februar 2003 um
3201 mehr Frauen beschäftigt sind als im Vergleich zum Vorjahr.
Nichts desto trotz ist ein Forderungspaket zugunsten der Frauen in
der Arbeitswelt an die neue Bundesregierung und die Sozialpartner zu
richten", betonte heute die freiheitliche Frauensprecherin LAbg.
Wilma Warmuth anlässlich des Internationalen Frauentages.
Dabei wiederholt Warmuth unter anderem ihre Forderung von einem
Mindestlohn von 1000 Euro im Monat, für Bereiche, in denen
ArbeitnehmerInnen insbesondere im Handel, Tourismus und
Dienstleistungsbranchen derzeit negativ betroffen sind. Zudem müsse
es auch eine Regelung des vollen Urlaubs- und Weihnachtsanspruches
für diese Berufsgruppen geben.
In Hinblick auf die Intensivierung einer familienfreundlichen
Arbeitswelt verlangt Warmuth die verstärkte Einführung des vom Bund
geförderten Audits "Familie und Beruf", wobei insbesondere ein
höheres Anreizsystem für die klein- und mittelständische Wirtschaft
geschaffen werden müsste.
Um die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen zu reduzieren,
müsse seitens der Politik offensiv darauf eingewirkt werden, dass
Frauen verstärkt in männerspezifische Berufe einsteigen. Dahingehend
müsse der vom Bund geförderte Aktionsplan 2003 "TEP" intensiviert
werden. Neben einem frauenspezifischen Ausbildungskonzept im
technischen und IT-Bereich sollten auch in den ländlichen Bezirken
Kärntens Stiftungsprojekte gemeinsam mit der regionalen Wirtschaft
errichtet werden. Für den Raum Mittelkärnten fordert
FPÖ-Frauensprecherin Wilma Warmuth eine Intensivausbildung für
Berufswiedereinsteigerinnen zur Altenfachbetreuerin, die insbesondere
Frauen in den "mittleren" Jahren zugute kommen müsse.
Hinsichtlich der von der Bundesregierung diskutierten Erweiterung der
Ladenöffnungszeiten von 66 auf 72 Stunden plädiert Warmuth darauf,
Rücksicht auf die familiären Betreuungspflichten der weiblichen
Handelsangestellten zu nehmen. Zudem dürfe es im Hinblick auf die
Beibehaltung des arbeitsfreien Sonntags keinerlei Diskussion geben.
Besorgt zeigt sich die Frauensprecherin auch in Hinblick auf die
Arbeitsplatzgesundheit: Das eklatante Ansteigen von
Burning-Out-Syndromen, Stress-, und Mobbing-Fällen müsse seitens der
Bundesregierung mit verstärkten Gegenmaßnahmen bekämpft werden.
Dahingehend fordert Warmuth neben den bestehenden Arbeitsmedizinern
ein verstärktes Einbauen von Arbeitspsychologen. Immerhin verbrauchen
gemobbte ArbeitnehmerInnen 70 % der Energie für diesen Psychoterror
am Arbeitsplatz, was enormen gesundheitlichen Schaden für die
Betroffenen und die Volkswirtschaft erzeuge. Warmuth: "Daher fordere
ich bei der Gleichbehandlungsanwaltschaft in Kärnten eine
Mobbying-Hotline einzurichten".
Als positiv bezeichnet Warmuth die künftig bessere Anrechnung der
Kindererziehungszeiten an die Pension von derzeit 18 auf 24 Monate.
Eine sozialrechtliche Absicherung müsse jedoch auch für geringfügig
Beschäftigte - hier sind in Kärnten 10.311 Frauen betroffen - seitens
der neuen Bundesregierung gemeinsam mit den Sozialpartnern und den
Sozialversicherungsträgern geschaffen werden, verlangt die FPÖ
Frauensprecherin.
Abschließend verweist Warmuth noch auf die Listenerstellung zur
aktuellen Gemeinderatswahl. Ihre Aktion "in jeder Gemeinde eine
FPÖ-Gemeinderätin", bewirke, dass sich in Kärnten bei der sonntägigen
Gemeinderatswahl 9 FPÖ-Spitzenkandidatinnen um das Bürgermeisteramt
bewerben und zudem 147 Frauen in den jeweiligen Gemeinden unter den
ersten Fünf gereiht sind.
Rückfragehinweis: FPÖ-Landtagsklub
Landhaus
9020 Klagenfurt
Tel. 0463/513272
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