• 26.02.2003, 10:28:27
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VSStÖ fordert Gehrers Rücktritt

Blau-Schwarz kontrollierte Unis dürfen Studiengebühren selbst festlegen

Wien (SK) Fassungslos zeigt sich der Verband Sozialistischer
StudentInnen (VSStÖ) in einer ersten Reaktion auf die Pläne von
ÖVP-FPÖ, die Höhe der Studiengebühren freizugeben.
VSStÖ-Bundesvorsitzende Eva Schiessl am Mittwoch gegenüber dem
SPÖ-Pressedienst: "Die Freigabe kann nur zu einer Erhöhung der
Studiengebühren führen". Über kurz oder lang werde sich die
Uni-Landschaft damit in zwei Sphären bewegen: "Billige Unis, die
mindere Qualität für weniger Geld und die weniger Begüterten
anbietet, und Elite-Unis mit unleistbaren Studiengebühren",
erläuterte Schiessl. ****

Ein zweifellos taktisch hervorragender Zug sei es, den zuvor mit den
blau-schwarz besetzten Uniräten pseudo-autonomen Unis dann den
schwarzen Peter umzuhängen, weil sie aus budgetären Nöten heraus ihre
Studiengebühren erhöhen müssen, um den Universitätsbetrieb aufrecht
zu erhalten. Schiessl: "Wir erwarten uns auch eine Klarstellung der
Rektorenkonferenz, ob sie bereit ist, wie beim UG 2002 gute Miene zu
Gehrers unmoralischem Spiel zu machen".

Den Dementis von ÖVP-Vizechefin Gehrer glaubt der VSStÖ nicht:
"Gehrer hat schon anlässlich der Einführung der Studiengebühren unter
Beweis gestellt, dass ihr Wort keinen Groschen wert ist. Ihr vertraut
auf der Uni niemand mehr", so Schiessl. "Wenn Lügenministerin Gehrer
weiß, was der Begriff 'politische Glaubwürdigkeit' bedeutet, bleibt
ihr nur noch der Rücktritt", schließt Schiessl. (Schluss) up/mp

Rückfragen: Dominik Gries, VSStÖ Pressesprecher, 01/526 89 86

Rückfragehinweis: Pressedienst der SPÖ
Tel.: (++43-1) 53427-275
http://www.spoe.at

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