- 20.02.2003, 14:47:25
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Arbeitstagung 4 - Häupl zu Infrastruktur: Politik des Versagens im Bund muss aufhören!
Wien Mitte derzeitig "unwürdiges Tor" der Stadt
Rust (SPW) "Es ist undenkbar die Politik des Versagens und der
Untätigkeit in der Infrastrukturpolitik der derzeitigen
Bundesregierung fortgesetzt wird. Investitionen in den Ausbau der
Verkehrswege sind angesichts der bevorstehenden EU-Osterweiterung so
voraussehbar wie notwendig. Man muss endlich zur Kenntnis nehmen,
dass es den eisernen Vorhang nicht mehr gibt", sagte der Wiener
Bürgermeister Michael Häupl am Donnerstag im Rahmen der Wiener
SPÖ-Klubtagung in Rust.****
Von besonderer Heuchelei sei es, sich über verlorengegangene
Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft zu beklagen und gleichzeitig die
notwendigen Investitionen in Straßen- und Verkehrsbau zu unterlassen.
Das schädige den Wirtschaftsstandort Wien in hohen Ausmaß, so Häupl,
der weiters klar stellte: "Um der Zukunft gerecht zu werden brauchen
wir die Weiterentwicklung zu einem Verkehrsknotenpunkt mit einem
Zentralbahnhof. Der öffentliche Verkehr ist Aufgabe der öffentlichen
Hand. In dieser Sache ist der Bund nicht aus seiner Verantwortung zu
entlassen".
In der Folge spannte der Bürgermeister einen Bogen zum Projekt
Wien Mitte. In dessen maroden Zustand sei der Gebäudekomplex ein
"unwürdiges Tor" der Stadt für internationale Gäste, so Häupl. Den
Widerstand gegen die architektonischen Neugestaltung bezeichnete er
als "unverständlich" und erklärte in Replik auf Aussagen des Wiener
FPÖ-Stadtrats Karl-Heinz Strache: "Es kann nicht sein, dass wir
unseren Ruf als verlässlicher Partner für Investoren aufs Spiel
setzen. Wenn private Investoren hier weggeekelt werden, dann ist das
ein furchtbares Problem für die weitere Entwicklung unserer Stadt".
"Wir stehen zu unserem Erbe. In den letzten 120 Jahren wurde gute
Arbeit geleistet, sonst hätten wir schließlich das Prädikat
Weltkulturerbe nicht erhalten. Und wir werden auch in Zukunft darauf
Acht geben. Gleichzeitig werden wir für eine moderne
Weiterentwicklung unserer Stadt Sorge tragen", so Häupl. (Forts.)
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