- 03.02.2003, 12:06:33
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ALLES ANSCHNALLEN!
KfV erinnert: Niemals ohne Gurt unterwegs sein - Gurt verwenden rettet Leben, reduziert Schwere der Verletzungen und spart Geld!
Wien (OTS) - Ob aus Bequemlichkeit, Vergesslichkeit oder weil "man
nur schnell wohin muss" - die Ausreden, warum auf den Sicherheitsgurt
im Auto verzichtet wird, sind vielseitig. Dabei bedeutet es nur einen
schnellen "Klick" um Leben zu retten. Laut Kuratorium für
Verkehrssicherheit (KfV) schnallt sich hierzulande jeder vierte nicht
an. In Deutschland sind immerhin 95 Prozent niemals vorne "ohne"
unterwegs. "Hinten" sind es noch bedeutend weniger: Lediglich rund
jeder zweite Österreicher nützt den Gurt auf den Rücksitzen. Dabei
ist es "hinten" keineswegs sicherer: "Es ist ein Irrglaube, dass
jemand, der im Auto auf den Gurt verzichtet, 'nur' sein eigenes Leben
gefährdet. Bei einem Aufprall wird der nicht angeschnallte Passagier
auf dem Rücksitz gegen den Vordermann geschleudert und gefährdet
diesen zusätzlich", weist KfV-Direktor Dr. Othmar Thann darauf hin,
dass der Gurt am Rücksitz nicht zu unterschätzen ist.
Ohne Gurt: Siebenmal erhöhtes Risiko getötet zu werden
Im ersten Halbjahr 2002 waren von 222 getöteten Pkw-Insassen 111
nicht angegurtet. Auch diese Woche waren zwei tödlich verletzte
Fahrzeuginsassen nicht angegurtet. Das Risiko, bei einem Unfall
getötet zu werden, war für Gurtenmuffel siebenmal so hoch wie für
angegurtete Pkw-Insassen. Für Pkw-Lenker war das Risiko sogar mehr
als neunmal so hoch. Wer einen Gurt verwendet rettet Leben und
reduziert die Häufigkeit und Schwere von Brustkorbverletzungen,
Kopfverletzungen, Gesichts- und Augenverletzungen, Verletzungen an
Beinen und Füßen und verhindert, dass Perso-nen aus dem Wagen
geschleudert werden. Außerdem kann laut KfV für Unangegur-tete bei
einem Unfall ohne Schuld das Schmerzensgeld um 20-25 Prozent gekürzt
werden. Wer "oben ohne" erwischt wird, muss mit einer Geldstrafe von
21 Euro rechnen.
Kindersitz: Noch immer jedes vierte Kind ungesichert im Auto
Geht es um die richtige Sicherung der Jüngsten, ist vor allem das
Verantwortungsbewusstsein der Erwachsenen gefragt. Obwohl seit 1994
die Kindersicherungspflicht gilt, fährt noch immer jedes vierte Kind
ungesichert im Pkw mit. Tatsache ist, dass die Fahrt im Auto für
Kinder die gefährlichste Art darstellt, am Verkehr teilzunehmen. Seit
der 21. KFG-Novelle ist der Lenker für Kinder unter 14 Jahren -
bisher 12 Jahre - verantwortlich und hat für ihre ordnungsgemäße
Beförderung zu sorgen. Der beste Schutz für jedes Kind ist übrigens
eine angepasste Fahrweise!
9 Todesopfer im Straßenverkehr während der vergangenen Woche, davon 2
am Wochenende
Bei den tödlichen Verkehrsunfällen in der vergangenen Woche verloren
6 Pkw-Insassen (davon 5 Lenker) und 3 Fußgänger ihr Leben. Als
vermutliche Hauptun-fallsursachen dieser tödlichen Verkehrsunfälle
mussten nichtangepasste Fahrge-schwindigkeit (4), Vorrangverletzung
(3) und Unachtsamkeit (2) festgestellt werden. 3 Fußgänger kamen
durch Fremdverschulden ums Leben. Alkoholisierung war bei ei-nem
Verkehrsunfall Mitursache. 2 tödlich verletzte Fahrzeuginsassen waren
nicht angegurtet. Vom 1. Jänner bis zum 2. Februar dieses Jahres gab
es damit auf dem österreichischen Straßennetz vorläufig 52
Verkehrstote, im Vergleichszeitraum des Vorjahres verunglückten nach
endgültigen Zahlen 68 Menschen tödlich.
Rückfragehinweis:
Kuratorium für Verkehrssicherheit
Mag. Gabriele Hinterkörner
Pressestelle
Tel.: (++43-1) 71 770/161
http://www.kfv.at
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