• 29.01.2003, 11:21:41
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Ökonomische Nutzung der Wasserversorgung im Mittelpunkt von ÖVGW-Symposium

Weiteres Thema: Benchmarking in der Trinkwasserversorgung

Wien (PWK054) - Das traditionelle, von der österreichischen
Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) organisierte
2-Tagessymposium "Wasserversorgung" gibt auch dieses Jahr etwa 200
Experten der österreichischen Trinkwasserwirtschaft die Möglichkeit,
aktuelle rechtliche, politische, ökonomische und technische Fragen
der Wasserversorgung eingehend zu diskutieren.
Mit großem Interesse folgten die Teilnehmer heute Vormittag den
Ausführungen von Thomas Kriegner, Contrast Management-Consulting. Er
präsentierte eine Studie des BMLFUW betreffend der ökonomischen
Nutzung der österreichischen Wasservorkommen. Diese kommt zu dem
Schluss, dass ein großräumiger Transport österreichischen Wassers
mittels Pipelines an den hohen Kosten im Vergleich zu anderen
Versorgungsalternativen und in Relation zum erzielbaren Wasserpreis
im Zielgebiet scheitern werde. So würden die Kosten eines Kubikmeters
Wasser bei einem Pipelinetransport über 1000 Kilometer etwa das 4 bis
5-fache im Vergleich zur Herstellung von Trinkwasser mittels moderner
Entsalzungsanlagen betragen. Ebenso wenig würde sich der Transport
mittels Tankwagen oder Tankschiffen rechnen. Zumindest eingeschränkte
Exportmöglichkeiten ortet die Contrast Management-Consulting im
Bereich des abgepackten Wassers. Interessante
Entwicklungsmöglichkeiten sieht sie jedoch im Bereich des
Technologie- und Know-how-Exportes. Hier werden
Wachstumsmöglichkeiten bei Planung, Errichtung und Betrieb von Ver-
und Entsorgungsinfrastruktur, Erschließung zusätzlicher Wasserquellen
sowie dem Flusseinzugsgebietsmanagement erwartet.

Walter Egger von der Niederösterreichischen Wirtschaftsprüfungs- und
Steuerberatungsgesellschaft stellte in seinem Vortrag das
ÖVGW-Benchmarking-Projekt für die österreichischen
Trinkwasserversorger vor. Ziel dieses Vorhabens ist es, den
Trinkwasserversorgungsunternehmen eine permanente Plattform des
Betriebsvergleiches zu schaffen, um die Leistungsfähigkeit der
Unternehmen nachzuweisen und eventuell vorhandene
Verbesserungspotenziale aufzuzeigen. Erfahrungen des
Benchmarking-Projektes der bayrischen Wasserversorger, welches
ebenfalls vorgestellt wurde, sollen in das laufende Projekt
einfließen.

Weitere Schwerpunkte der Vorträge und Diskussionen bildeten bzw.
bilden technische und rechtliche Fragen rund ums Trinkwasser sowie
das Normungswesen. Die Tagung gibt aber auch dem neuen Präsidenten
der Vereinigung, Hans Sailer, Betriebsvorstand der Wiener
Wasserwerke, und dem ebenfalls neuen Geschäftsführer der ÖVGW,
Michael Mock, die Gelegenheit sich der Fachwelt in diesen Funktionen
zu präsentieren. (us)

Rückfragehinweis: Public Relations ÖVGW
Dr. Ute Boccioli
Tel.: (++43-1) 5131588-26
boccioli@fv-ovgw.or.at

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