FEIERSTUNDE ANLÄSSLICH DES 75. GEBURTSTAGES VON STEFAN KNAFL Nationalratspräsident Andreas Khol lädt ins Hohe Haus ein
Wien (PK) - Heute Abend wurde im Parlament eine Feierstunde anlässlich des 75. Geburtstages des Präsidenten des Österreichischen Seniorenrates LH-Stv. a.D. Stefan Knafl abgehalten. Nationalratspräsident Andreas Khol begrüßte die zahlreichen prominenten Gäste, wobei u.a. die Bundesminister Elisabeth Gehrer und Martin Bartenstein, der frühere Bundespräsident Kurt Waldheim, der Vizekanzler a.D. Alois Mock sowie Botschafter i.R. Ludwig Steiner anwesend waren. Khol
würdigte ausführlich die Verdienste von Stefan Knafl, der Meilensteine in der Interessensvertretung der älteren Generation gesetzt habe (siehe Aussendung der Parlamentskorrespondenz Nr.
18). Er habe durch sein Engagement dazu beigetragen, dass der Österreichische Seniorenrat gesetzlich anerkannt und eine Rechtsstellung innerhalb der Gesetzgebung erhalten hat,
unterstrich der Nationalratspräsident.
Als weitere Laudatoren traten noch Karl Blecha, Knafls Ko-Präsident im Österreichischen Seniorenrat, sowie der ehemalige oberösterreichische Landeshauptmann Josef Ratzenböck ans Rednerpult. Durch die hervorragende Arbeit von Stefan Knafl sei
ein neues Kapitel in der Seniorenpolitik aufgeschlagen worden, meinte Blecha. Durch seine Flexibilität, seine Beharrlichkeit und Ausdauer konnten viele wichtige Forderungen umgesetzt werden. Ein besonderer Erfolg sei es gewesen, als im Jahr 2000 der
Seniorenrat als gesetzliche Interessensvertretung anerkannt und
mit jenen der Dienstnehmer, der Wirtschaftstreibenden und der Landwirte gleichgestellt wurde. Auch Josef Ratzenböck erinnerte
an die Verdienste von Stefan Knafl, der alle Stufen in der
Politik durchlaufen hat; von der Gemeindeebene, der Bezirksebene, der Landesebene bis zur Bundesebene. Stefan Knafl kenne das Land
und die Bedürfnisse der Menschen. Er habe immer wieder auf die Probleme der älteren Generation aufmerksam gemacht und ihre Interessen auch auf europäischer Ebene vertreten. Als Geburtstagsgeschenk überreichte ihm Ratzenböck die Errichtungsurkunde des "Stefan-Knafl-Fonds", der mit 100.000 Euro dotiert ist.
Als Sohn eines Kärntner Schmiedemeisters und einer Bergbauerntochter sei es für ihn eine große Ehre, heute seinen Geburtstag im Parlament feiern zu dürfen, erklärte Stefan Knafl. Für ihn stelle die Arbeit im Seniorenrat die schönste politische Tätigkeit dar, da es sich dabei um eine sehr lohnenswerte Aufgabe handle. Es sei sehr bedeutsam, dass die Interessen der immer größer werdenden Gruppe von Senioren entsprechend vertreten und dass die Pensionisten in den politischen Entscheidungsprozess eingebunden werden. Seine Arbeit stand immer unter dem Motto "Solidarität zwischen den Generationen und innerhalb der Generationen", unterstrich der Jubilar. Aus aktuellen Gründen
wies er noch darauf hin, dass er sich zu einer umfassenden Pensionsreform bekenne. Sie müsse garantieren, dass auch die
jungen Menschen in Zukunft noch eine Pension erhalten und dass
die Bezieher von niedrigeren Pensionen nicht unter die
Armutsgrenze fallen. Einen Eingriff in bestehende Pensionen lehne
er ab, betonte Knafl abschließend.
Dem Österreichischen Seniorenrat obliegt die gesetzliche Interessensvertretung von etwa 2 Millionen Seniorinnen und
Senioren in Österreich. Als gesetzlich anerkannter Dachverband
der großen Pensionisten- und Seniorenorganisationen dient er
zudem als überparteiliches Gesprächsforum für alle Angelegenheiten, die ältere Menschen betreffen. Die
Vorsitzführung des Österreichischen Seniorenrates wechselt jährlich zwischen den Vertretern der beiden stärksten Seniorenorganisationen (Seniorenbund bzw. Pensionistenverband). Nachdem Stefan Knafl im vorigen Jahr den Vorsitz inne hatte, ist
im Jahr 2003 Karl Blecha der amtierende Präsident des Österreichischen Seniorenrates. (Schluss)
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