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SPÖ-Kultursprecherin Muttonen fordert Rettung von Radio Dva

Wien (SK) "Die schwarz-blaue Politik versucht sich aus ihrer Verantwortung für den Radiosender der slowenisch-sprachigen Minderheit in Kärnten, Radio Dva, davonzustehlen - das ist nicht nur beschämend, sondern auch ausgesprochen kurzsichtig", kritisiert SPÖ-Kultursprecherin Mag. Christine Muttonen am Freitag gegenüber der Pressedienst der SPÖ. ****

Den Anfang vom Ende für Radio Dva sieht Muttonen bereits in der Einstellung der Subventionen durch die Bundesregierung ab dem Jahr 2000; das Ende der Kooperation zwischen ORF und Radio Dva ab 31. 12. 2002 sei nur mehr als logische Konsequenz dieser "grundfalschen Entscheidung des Jahres 2000" zu sehen. Wenn schon der Politik die Wichtigkeit der Minderheitenradios offensichtlich so wenig wert sei, dürfe es nicht wundern, dass der ORF aus dem Radiokooperationsprojekt aus kommerziellen Gründen abspringe, so Muttonen weiter.

"Es ist großartig, dass Radio Dva vorerst in Eigeninitiative bis Ende März weitersenden will und die Belegschaft ohne Honorar arbeitet, um die jahrelange Aufbauarbeit nicht zerstören zu lassen und Information für die HörerInnen zu gewährleisten. Es kann und darf aber nicht sein, dass sich die Politik ihrer Verantwortung entzieht und die gesamte Last und das finanzielle Risiko dem schwächsten Glied in der Kette, nämlich Radio Dva, aufgebürdet wird. Ich fordere daher Bundeskanzler Schüssel dringend auf, eine rasche und tragfähige Lösung für den Weiterbestand von Radio Dva zu finden", erklärte Muttonen abschließend. (Schluss) ml/mp

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