• 18.12.2002, 13:57:34
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Johann Berger Ges.m.b.H: Große Nachteile durch sektorales Fahrverbot - GRAFIK

Jährlicher Verlust durch Straßensperre über 1,5 Millionen Euro

Wien (OTS) - Das sektorale Fahrverbot, das nichts mit dem
allgemeinen Nachtfahrverbot zu tun hat und zusätzlich auf der
Umfahrungsstraße von Kundl in Tirol gilt, führt zu massiven
Einkommensverlusten für die Johann Berger Ges.m.b.H, so Gerhard
Berger, der an der Muttergesellschaft mitbeteiligt ist, in einer
Stellungnahme. Berechnungen der Geschäftsführung der
Unternehmensgruppe zeigen, dass die Straßensperre auf der
Bundesstraße 171 zwischen Liesfeld und St. Leonhard, das Unternehmen
jährlich über 1,5 Millionen Euro kostet. "Diese Belastungen treffen
den Betrieb einseitig und machen die Investitionen der letzten Jahre
sinnlos. Das ist - neben der schwierigen Wirtschaftslage speziell im
Transportgewerbe - auch die Ursache für die gegenwärtigen
finanziellen Schwierigkeiten der Firma", erklärt Gerhard Berger. Die
negativen Auswirkungen betreffen in besonderem Ausmaß den Reparatur-
und Werkstättenbereich sowie die Tankstelle der Unternehmensgruppe.

Insgesamt sind im Zeitraum 1999 - 2000 über 10 Millionen Euro in
den Ausbau des Standortes Radfeld, Tirol, geflossen. "Dadurch ist es
gelungen, den Beschäftigtenstand seit 1998 um fast 200 Mitarbeiter zu
erhöhen", erläutert Gerhard Berger weiter. Aufgrund des sektoralen
Fahrverbotes müssen die LKW der Firma Berger jährlich rund 600.000
Umwegkilometer zurücklegen. Das bedeutet gleichzeitig einen
Kraftstoff-Mehrverbrauch in der Größenordnung von 220.000 Liter
Diesel. Durch die Nichtbenutzung der B 171 im Bereich Kundl kommt es
zu verstärkter Umweltbelastung entlang der Umwegstrecke.

"Ich bemühe mich intensiv um eine Lösung auf allen Seiten, um dem
Betrieb das Überleben zu ermöglichen und die Arbeitsplätze zu
erhalten. Ich appelliere an alle, die Banken, das Land Tirol und die
Belegschaft neben den Eigentümern jeweils das Ihre beizutragen", so
Gerhard Berger weiter.

Um eine Lösung zu erlangen, fand gestern, Dienstag, ein Gespräch
zwischen dem Tiroler Landeshauptmann Herwig van Staa und Gerhard
Berger statt. "Ich hoffe, dass es mir gelungen ist, eine
Sensibilisierung beim Land Tirol für unser Problem zu erzielen", so
Gerhard Berger. Konkrete Veränderungen der Situation konnten dabei
nicht erreicht werden, es sind aber weitere Gespräche in den nächsten
Tagen geplant.

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Rückfragehinweis:
Mag. Axel Maier
Ecker & Partner
+43 / 699 / 15909091

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