- 18.12.2002, 10:47:59
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Weihnachts- und Neujahrsempfang im NÖ Landhaus
Pröll: Verwaltung als wichtiger Standortfaktor
St.Pölten (NLK) - "Ihre Arbeit ist für Niederösterreich zu einem
entscheidenden Faktor im internationalen Wettbewerb geworden, das
haben mir auch viele Investoren bestätigt", betonte Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll gestern im NÖ Landhaus beim traditionellen
Weihnachts- und Neujahrsempfang für leitende Landesbeamte. 2002 seien
große Herausforderungen bewältigt und wichtige Erfolge erzielt
worden. Als Beispiele nannte Pröll bedeutende Betriebsansiedlungen,
den Ausbau der Infrastruktur und die Eröffnung des neuen
Landesmuseums als "Schlussstein des Landhausviertels". Die
Landesverwaltung habe an diesen Erfolgen einen sehr wesentlichen
Anteil. Auch die Hochwasserkatastrophe im August habe gezeigt, was
eine Verwaltung zu leisten im Stande ist. Größte Herausforderung im
kommenden Jahr werde die Vorbereitung auf die EU-Erweiterung sein.
Niederösterreich habe sich mit dem Fitnessprogramm gut gerüstet,
erklärte der Landeshauptmann und verwies auf die Verlängerung dieses
Programms um weitere fünf Jahre. Das Ziel, Erweiterungsgewinner
Nummer eins zu werden, könne erreicht werden.
Landesamtsdirektor Hofrat Dr. Werner Seif verwies auf die
Umsetzung der Verwaltungsreform als Arbeitsauftrag im zu Ende
gehenden Jahr. Die Bezirkshauptmannschaft als zentrale Anlaufstelle
und die Konzentration der Verfahren bei der Bezirkshauptmannschaft
seien realisiert. Auch im Bereich des E-Government sei Einiges
gelungen: elektronische Anzeigenübernahme von der Gendarmerie zu den
Bezirkshauptmannschaften, Familienpass und Seniorencard,
elektronische Abwicklung der Wohnbauförderung mit den Wohnbauträgern,
behindertengerechte Internetseiten auf der Landeshomepage. Zur Zeit
der Hochwasserspitze wurde innerhalb eines einzigen Tages 42.000 Mal
auf die Wasserstandsberichte dieser Homepage zugegriffen, eine
Nachfrage, die mit herkömmlichen Mitteln nicht zu bewältigen gewesen
wäre. Auch im Bereich Deregulierung und Verwaltungsvereinfachung sei
auf Landesebene Einiges erreicht worden - etwa die Vereinfachung des
Jagd- und des Fischereigesetzes -, der Bund habe sich aber hier bei
weitem nicht so "flink" gezeigt. Er erwarte sich ein Umdenken im Sinn
eines kooperativen Föderalismus. Im Blick nach vorne verwies der
Landesamtsdirektor unter anderem auf ein Konzept
"Bezirkshauptmannschaft neu" mit fünf Bereichen statt 15 Abteilungen.
Für Niederösterreich sei es selbstverständlich Verpflichtung, was in
der 2000 beschlossenen Charta der Grundrechte der Europäischen Union
proklamiert wurde: "Jeder Unionsbürger hat ein Grundrecht auf eine
gute Verwaltung."
Rückfragehinweis: Niederösterreichische Landesregierung
Pressestelle
Tel.: 02742/9005-12180
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