- 19.11.2002, 10:16:34
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Grüne/Sommer-Smolik: Morgen, 20. November ist Internationaler Tag der Kinderrechte
Wiener Grüne fordern mehr Mitbestimmungsrechte für Kinder und Jugendliche
Wien (Grüne) - Am 20. November 1989 hat die Versammlung der
Vereinten Nationen das Übereinkommen über die Rechte des Kindes
(Kinderrechtskonvention) fast einstimmig verabschiedet. Diese
Konvention ist eine umfangreiche Sammlung von Menschenrechten für
alle Kinder und Jugendliche. Sie beinhaltet die Festschreibung auf
das Recht der Meinungsfreiheit und Mitbestimmung in Entscheidungen
ebenso wie Schutz vor Gewalt, Misshandlung und wirtschaftlicher
Ausbeutung.
Claudia Sommer-Smolik, Kinder- und Jugendsprecherin der Wiener
Grünen: "Für Österreich, eines der reichsten Länder der Welt, liegt
die Herausforderung in der Umsetzung darin, die kinderrechtliche
Perspektive entsprechend den Bedürfnissen der Kinder des eigenen
Landes beziehungsweise der eigenen Stadt zu konkretisieren."
Eine der wichtigsten Forderungen der Grünen im Zusammenhang mit
Kinderrechten liegt darin, eine Lobby für Kinder und Jugendliche
aufzubauen, die konkrete Politik für und mit Kindern und
Jugendlichen macht. "Einer der Eckpfeiler Grüner Forderungen", so
Claudia Sommer-Smolik, "ist es vermehrt Freiräume zu schaffen.
Kinder und Jugendliche stoßen rasch an Grenzen, die ihre
Entwicklungsmöglichkeiten einschränken. Stadtpolitik muss diese
Grenzen aufweichen und aufheben. Sie muss Platz schaffen für Kinder
und sie muss Kinder ermutigen und selbstbewusst machen. Politik soll
Rahmenbedingungen schaffen, die Kinder Kinder sein lässt. Dazu
gehört Freiraum: Platz zum Spielen und Herumtoben."
Ein weiterer wichtiger Schritt um die Mitbestimmung von
Jugendlichen zu erhöhen, ist die Senkung des Wahlalters auf 16
Jahre. Das Recht auf politische Mitbestimmung ist ein Menschenrecht,
und die Interessen von Kindern und Jugendlichen werden in der
Politik immer noch zu wenig berücksichtigt. Erfahrungen mit
Jugendparlamenten haben gezeigt, dass die Jugendlichen die
Aufforderung zur Meinungsäußerung annehmen. Zu großen Frustrationen
kommt es jedoch, wenn ihre Forderungen nie umgesetzt werden.
"Es darf nicht bei den Forderungen und Beteuerungen am
Internationalen Tag der Kinderrechte bleiben. Sondern Politik muss
sich durchgehend für die Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen
einsetzt", so Claudia Sommer-Smolik abschließend.
Rückfragehinweis: Pressereferat des Grünen Klubs im Rathaus
Tel.: 01/4000-81814
http://wien.gruene.at
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