Verzetnitsch: Grassers "persönliche Garantie" ist PR-Gag
Nicht der Finanzminister, die Österreicher zahlen die Rechnung
Wien (ÖGB). "Die 'persönliche Garantie' von Noch-Finanzminister Karlheinz Grasser im Defizit-Konflikt mit der Europäischen Kommission ist nicht das Papier wert, auf dem sie geschrieben ist", sagt ÖGB-Präsident Fritz Verzetnitsch. Denn nicht Grasser, sondern alle Österreicher zahlten die Zeche, wenn das Haushaltsdefizit über den von Grasser garantierten 1,3 Prozent liegt. Die EU geht nämlich in ihrer Herbstprognose von 1,8 Prozent aus.++++
Zur Erinnerung: "Was Garantien des Finanzministers wert sind, hat sich bereits gezeigt: Das versprochene Nulldefizit hat sich längst in Nichts aufgelöst. Die Österreicher leiden unter der höchsten jemals erreichten Abgabequote", so Verzetnitsch. Die österreichische Wirtschaft brauche Wahrheit und nicht PR-Gags für den Wahlkampf.
ÖGB, 14. November 2002
Nr. 885
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