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Molterer: Bundes-Umweltförderungen erreichen 2002 Rekordhöhe

Über 57 Millionen Euro für 662 Projekte

Wien (OTS) - Die Umweltförderungen des Bundes erreichen im Jahr 2002 ihren bisherigen Rekord. Mit der gestern, Dienstag, erfolgten Zustimmung der zuständigen Kommission zu 279 weiteren Projektförderungen betragen die 2002 freigegebenen Fördermittel insgesamt mehr als 57,2 Millionen Euro. "Durch die Verwirklichung all dieser Projekte verringert sich Österreichs CO2-Ausstoß um 826.000 Tonnen. Das entspricht einem Prozent der österreichischen Jahresemissionen und bringt uns der Erreichung des Kyoto-Klimasschutzziels wieder ein Stück näher", erklärte Umwelt- und Landwirtschaftsminister Mag. Wilhelm Molterer im Anschluss an die Kommissionssitzung.

Die Jahressumme von 57,2 Millionen Euro ist die größte, die der Bund seit Bestehen dieses Umweltprogramms zur Verfügung gestellt hat. Gefördert werden betriebliche Umweltprojekte im In- und im Ausland. Inklusive der gestern erfolgten Zusagen wurden heuer 662 Projekte mit einem umweltrelevanten Investitionsvolumen von 229,1 Millionen Euro unterstützt.

Ermöglicht wurde dieser Rekordumfang vor allem durch eine Sondertranche von 10 Millionen Euro, die von der Bundesregierung im Rahmen des Konjunkturpaketes für die Umweltförderungen zur Verfügung gestellt wurden. "Zur Erreichung des Kyoto-Ziels müssen wir aber noch weitere intensive Anstrengungen unternehmen. Die Fortsetzung dieses Umwelt-Kurses ist daher unbedingt notwendig", bekräftigte Molterer.

Im Sinne des Abkommens von Kyoto hat sich Österreich verpflichtet, seine Emissionen von Treibhausgasen bis zum Zeitraum 2008/2012 um 13 % gegenüber 1990 zu reduzieren. Molterer setzt dabei besonders auf den verstärkten Einsatz von Biomasse als Energieträger. Dadurch könnte Österreich ein Fünftel der im Kyoto-Protokoll angepeilten CO2-Reduktion abdecken.

Molterer hat sich klare Ziele für die Stärkung der erneuerbaren Energieträger gesetzt: Bis 2010 soll ihr Anteil von einem Viertel auf ein Drittel steigen, der Anteil der Biomassenutzung am gesamten Energieaufkommen von derzeit 11,4 % auf 16 %. Der Ökostrom-Anteil soll von 70 auf 80 % ausgebaut werden.

(Schluss)

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