• 04.10.2002, 12:42:08
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AK: Gesundheitssystem darf nicht "krank" geredet werden

Mehr als 80 % der österreichischen Bevölkerung ist mit dem Gesundheitssystem zufrieden - Zahlen des Industriewissenschaftlichen Instituts ermöglichen keinen internationalen Vergleich

Wien (AK) - Unter Berufung auf eine Studie des
Industriewissenschaftlichen Instituts (IWI) wird versucht,
Österreichs ausgezeichnetes Gesundheitssystem "krank" zu reden,
kritisiert AK-Expertin Monika Weißensteiner. Laut der IWI-Studie gibt
Österreich 10,9 % des BIP für das Gesundheitssystem aus, was weit
über dem von der OECD angegebenen Gesamtwert läge. Allerdings wurden
vom IWI Ausgaben für Alten- und Pflegeheime in die Berechnung mit
aufgenommen. Damit verlieren die Zahlen an internationaler
Vergleichbarkeit. Nach den Zahlen der Statistik Austria, die sich
strikt an das EU/OECD-Klassifikationsschema hält, betragen die
Gesundheitsausgaben in Österreich 8,1 % des BIP.

Diese Zahlen der Statistik Austria liegen dann auch nur leicht über
dem EU-Durchschnitt mit 7,9 %. Zum Vergleich: In den USA, wo ein
hoher Prozentsatz der Bevölkerung nicht sozialversichert ist, werden
dennoch 13,6 % des BIP für Gesundheit aufgewendet. Weißensteiner:
"Das zeigt deutlich, dass neben den bloßen Zahlen auch die Versorgung
der Bevölkerung mit Gesundheitsleistungen bewertet werden muss". Dass
die Österreicher mit ihrem Gesundheitssystem zufrieden sind, beweisen
Zahlen aus der Beschreibung der sozialen Lage der Europäischen
Kommission: Demnach haben mehr als 80% der Österreicher am
Gesundheitssystem nichts auszusetzen, während EU-weit lediglich die
Hälfte der Bürger zufrieden mit ihrem Gesundheitssystem sind.

Rückfragehinweis: AK Wien Presse
Katja Robotka
Tel.: (++43-1) 501 65-2331
mailto:katja.robotka@akwien.at
http://www.akwien.at

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