- 05.09.2002, 11:19:31
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KUNST GEGEN GEWALT präsentiert im Rahmen der Ars Electronica ICONIC PANOPTICON von Sharif Waked
8.9.02, 10 Uhr bis 12.9.02, 19 Uhr Brucknerhaus, Linz
Wien (OTS) - Welche Bilder verbinden wir in Österreich mit der
traditionellen Kleidung afghanischer Frauen und mit der Symbolik von
Schleier und Tschador?
Sharif Waked zeigt uns rechteckige, zwei Meter hohe Säulen, die
wie Burkas mit schwarzem Tuch verhüllt sind und eine kleine
rechteckige Öffnung haben, um die Frauen-Augen zu symbolisieren.
Waked macht uns damit gleich mehrere Dinge bewußt: Die Gewalt der
Männerblicke gegen Frauen ganz allgemein ebenso wie den Kampf der
Palästinenser in Israel, aber auch die diskursiv-abstrakte brutale
Entblößung, die jeder sogenannten "Modeshow" auch im deutschen
Sprachraum zu eigen ist.
Symbole der Gewalt, in Kleider gegossen - und ein ganz direkter
Bezug auf die Situation der Palästinenser an den Checkpoints.
Wakeds Installation setzt auf die Katharsis: Er lullt uns ein mit
schönen Bildern, bevor er uns plötzlich aus allzu "modischen"
Betrachtungen reißt.
"Iconic Panopticon" ist u. a. auch als Frage nach einer neuen
Politisierung von (Mode-)Kunst zu verstehen, insbesondere von
(Mode-)Kunst, die gezielt über Medien und neue Technologien agiert.
Als ebenso witzige wie surrealistische Manifestation der Isolation
der Frau bzw. des Ich in einem gewalttätigen Umfeld reiht sich die
Arbeit im Rahmen der Ars Electronica in die Aktion "Kunst gegen
Gewalt" ein.
http://www.kunstgegengewalt.at
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Ulli Dohr / Herta Cech
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