- 13.08.2002, 10:28:05
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Hochwassersituation in Niederösterreich spitzt sich weiter zu
Lage im Waldviertel und im Donauraum besonders dramatisch
St.Pölten (NLK) - Die Hochwassersituation in Niederösterreich
nimmt immer dramatischere Formen an. Praktisch in allen Landesteilen
steigen auf Grund der anhaltenden Regenfälle nach wie vor die Flüsse,
vielerorts sind sie bereits über die Ufer getreten oder stehen kurz
davor. An allen Ecken und Enden kämpfen Tausende Einsatzkräfte gegen
die enormen Wassermassen,
Besonders dramatisch ist die Situation derzeit im Waldviertel und
im Kamptal. Weite Teile des Waldviertels stehen unter Wasser, dazu
drohen weitere Dämme und Fischteiche zu brechen. Vor allem im Raum
Gmünd ist die Situation dramatisch, auch in den Bezirken Waidhofen an
der Thaya und Zwettl hat sich die Lage zugespitzt. Dazu sind die
Kamptal-Stauseen voll, Schleusen mussten abermals geöffnet werden. Es
wird damit gerechnet, dass es in den Gemeinden des Kamptals - der
Kamp hat abschnittsweise bereits die Höhe der Vorwoche erreicht -
wieder zu schweren Überflutungen kommt, insbesondere in den unteren
Kamptalgemeinden. Die Evakurierungen bzw. Abwehrmaßnahmen gegen das
drohende Hochwasser laufen hier, wie in vielen anderen Landesteilen
auch, auf Hochtouren. Besonders schlimm ist die Situation für
Grafenwörth; der Ort droht sowohl vom Kamphochwasser als auch vom
Donauhochwasser überschwemmt zu werden.
Auch entlang der hochwasserführenden Donau ist es bereits in der
vergangenen Nacht im Bezirk Amstetten (Strengberg, Ennsdorf, Machland
Süd) zu Überflutungen gekommen. Die Ybbser Altstadt steht seit den
Morgenstunden unter Wasser. Auch in der Wachau spitzt sich die Lage
weiter zu. Praktisch auf dem gesamten Donauabschnitt in
Niederösterreich besteht akute Hochwassergefahr, vielerorts ist es
bereits zu Überschwemmungen gekommen. Und der Pegel der Donau steigt
nach wie vor an. Ebenso steigt der Wasserstand der Großen Tulln und
der Perschling. Auch in der Landeshauptstadt St.Pölten verschärft
sich die Situation: In St.Pölten Ochsenburg ist die Traisen bereits
über die Ufer getreten. Die Wasserstände der Piesting und der
Triesting im südlichen Niederösterreich steigen ebenfalls. Mit
Ausnahme der Bezirke Gänserndorf und Bruck an der Leitha besteht
derzeit in allen Regionen Niederösterreichs Hochwassergefahr.
Rückfragehinweis: Niederösterreichische Landesregierung
Pressestelle
Tel.: 02742/9005-12163
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