Wasserwelt Kärnten als schillernde Zukunftsvision
LHStv. Pfeifenberger stellte Masterplan für Kärntner Tourismus vor - Ganzjahres Ferienland Millstätter See - Investorenmesse an diesem Wochenende
Klagenfurt (LPD) - Für Kärnten wurde seitens des Tourismusreferenten LHStv. Karl Pfeifenberger die Erstellung eines Masterplans in Auftrag gegeben, um Kärnten als Ganzjahrestourismusland zu positionieren und die touristische Wertschöpfung zu steigern. Oberstes Ziel des Masterplanes war es, so Pfeifenberger, neue Chancen für den Kärntner Tourismus zu finden. Es ging ihm darum "nicht Papier zu produzieren, sondern investorenreife Projekte" zu entwickeln. Diese werden an diesem Wochenende (2. bis 4. August) potentiellen Investoren vorgestellt, berichtete der Kärntner Tourismusreferent.
Den Tourismusplan Kärnten hat die TIK (Tourismusinfrastruktur Kärnten GmbH) gemeinsam mit der Europäischen Tourismusinstitut GmbH (Universität Trier; Deutschland) und dem Kärntner Architekturunternehmen Alfred Lengger erstellt. Neben Pfeifenberger haben am Masterplan Werner Bilgram (Kärnten Werbung), der Erfolgstouristiker Ulrich Peter Leeb (Hotel Hochschober, Turrach) und der Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) mitgewirkt.
Als Grundlage für diesen wichtigen Masterplan dienten bestehende Studien und Projekte, Expertengespräche mit Top-Touristikern (wie zb. TUI, ITS, etc.) und Kärnten Kennern. Aufbauend auf diesen Informationen wurden mehr als 6.000 Personen in den Quellmärkten Österreich und Deutschland zum Urlaubsland Kärnten befragt. Dabei wurden das Image, touristische Schwerpunktthemen, Urlaubserwartungen und -wünsche etc. abgefragt. Auf dieser Basis konnten Zielgruppen, strategische Tourismusziele und Entwicklungsrichtungen definiert werden.
Aus diesen Gesamtinformationen (Studien und Projekte, Expertengespräche mit Top-Touristikern und Kärnten Kennern, Standortanalyse und Befragungen) wurden zwei Leitprojekte entwickelt und visualisiert, die potentiellen Investoren nunmehr vorgestellt werden, erklärte Tourismusreferent LHStv. Pfeifenberger. Reinhard Zechner von der Tourismus-Infrastruktur Kärnten bezeichnete die Investorenmesse als "krönenden Abschluss" des Masterplans. Mehr als zwei Dutzend potentieller Interessenten aus dem In- und Ausland werden an der Präsentation teilnehmen. Für den Chef der Kärnten Werbung, Werner Bilgram, standen "brauchbare" Projekte an erster Stelle. Die Ergebnisse würden "Hoffnungssterne" für den Kärntner Tourismus darstellen.
Die Projekte: Ferienland Millstättersee
Im Gegensatz zu ähnlichen Freizeit-Ressort-Konzeptionen (wie z. B. Center Parcs) sieht die Gesamtkonzeption des Ferienlandes Millstätter See ein umfangreiches Angebot vor, das sowohl von Ressort-Gästen als auch von Tagestouristen genützt werden kann. So werden auch Badbesucher oder Spielewelt-Besucher, Feriengäste, Spaziergänger und Schiffstouristen sowie die Kärntner Bevölkerung Zugang zu den diversen Einrichtungen haben. Dabei stützt sich das Gesamtprojekt auf vier Säulen: Ressortbereich mit Hotel und Appartements, Öffentliches Hafenviertel mit Marina, Seepromenade, Seebad und Indoor-Erlebnisbad sowie Freizeitpark "Ravensburger Spieleland". KR Karl Steinberger, Direktor Volksbank Oberkärnten, stellte "die" Ganzjahres-Innovation am Millstätter See vor. Er rechnet bei Umsetzung mit 150 neuen Dauerarbeitsplätzen.
Wasserwelt Kärnten
Die Befragung zeigte, dass Kärnten eine international beachtliche Wasserkompetenz besitzt. Aufgrund dieser Informationen wurde das Projekt "Wasserwelt Kärnten" konzipiert. Die Wasserwelt Kärnten ist eine neue, umsetzbare Konzeption einer multifunktionalen Freizeiteinrichtung rund um das Thema Wasser und soll das Konzept der nächsten Landesausstellung zum Thema "Wasser" ergänzen. Eine Vielzahl von Ansätzen und Gedanken verbindet sich in der Wasserwelt Kärnten zu einer schillernden Gesamtheit ähnlich einem Wassertropfen. Aktive und rezeptive, körper- und geistbezogene, entspannende und aufregend Elemente führen den Besucher in einer einmaligen Inszenierung zu einem vielseitigen und hautnahen Erlebnis mit dem Wasser.
Die Wasserwelt Kärnten geht über die Inhalte reiner Erlebniswelten oder interaktiver Präsentationen hinaus. Sie verbindet sie mit der Möglichkeit des aktiven "Eintauchen" in das dargestellte Thema. Der Aktivitätsbereich bildet hier eine einzigartige Ergänzung, die dem Gast ein völlig neues Erlebnis und einen mehrdimensionalen Zugang zum Thema Wasser bietet. Neben Infotainment, Action und Fun für Jung und Alt, wird vor allem der Bereich Wellness und See als Spitzenqualität dem Gast nähergebracht. Ein Multimediacenter mit eindrucksvollen Effekten soll die Wasserwelt Kärnten interaktiv erlebbar machen.
Attraktive touristische Standorte definiert
Ein anderer Teil des Tourismusmasterplanes war die Definition von Standorten in Kärnten, die für touristische Großprojekte geeignet erscheinen, zu erheben und zu bewerten. Die Bewertung der Standorte erfolgte nach den folgenden sieben Hauptaspekten wie die Lage im Zentralraum, Verkehr und technische Infrastruktur, Orts- und Landschaftsbild, Umweltaspekte und -auswirkungen, Ressourcenschutz, Synergien, Nutzungskonflikte sowie sonstige Standortkriterien. Dabei wurden zwölf attraktive Standorte definiert, die sich in den Bezirken Hermagor, Klagenfurt, Villach, St. Veit, Völkermarkt, Wolfsberg, weiters in der Region Millstätter- und Wörthersee befinden. Die Standorte wurden bereits durch einen Widmungsstop versehen, um diese Flächen einer anderen Nutzung (z.B. Industrie oder Gewerbe) nicht zur Verfügung zu stellen. (Schluss)
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