• 01.08.2002, 09:39:40
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ARBÖ: Einreise nach Jugoslawien

Visumpflicht wird unterschiedlich gehandhabt

Wien (ARBÖ) - Das frühere Jugoslawien erfreute sich als Reiseland
stets großer Beliebtheit unter den Österreichern. Besonders das heute
selbstständige Kroatien wird nach wie vor eifrig frequentiert und
dürfte, laut ARBÖ-Reise-Service, gerade in diesem Sommer wieder viele
österreichische Urlaubsgäste anziehen. Seit den Kriegen hat sich aber
einiges am Balkan geändert, wobei es den Namen "Jugoslawien"
eigentlich strenggenommen nicht mehr gibt: Die beiden im Bundesstaat
verbliebenen Teilrepubliken einigten sich dieses Frühjahr auf den
gemeinsamen Namen "Serbien-Montenegro". Der ARBÖ gibt einen Überblick
über die Visumpflicht.

Grundsätzlich muss für die Einreise nach Jugoslawien bei den
jugoslawischen Vertretungen in Österreich ein Visum beantragt werden.
Die Behörden unterscheiden zwischen Transit- und Urlaubsvisum. Laut
Konsulatsauskunft gegenüber dem ARBÖ belaufen sich die Kosten für ein
Transitvisum auf € 33,-, ein Urlaubsvisum - ausstellbar bis maximal
30 Tage - kostet
€ 7,-. Letzteres kann man einfach und unkompliziert direkt an der
Grenze erhalten, ein gültiger Reisepass genügt. Dem ARBÖ wurde im
Zuge seiner Recherchen vom Bundesministerium für auswärtige
Angelegenheiten mitgeteilt, dass diese Sonderregelung noch bis Ende
September in Kraft sein wird.

Urlaubs- oder Transitvisum

Das Außenministerium teilte dem ARBÖ mit, dass einige
Transitreisende - um Zeit und Geld zu sparen - bei der Einreise nach
Jugoslawien ein Urlaubsvisum beantragen. So sei es in der
Vergangenheit schon diesbezüglich beim Verlassen Jugoslawiens in
Richtung Türkei oder Griechenland zu Problemen gekommen. Der ARBÖ rät
von der Erschleichung eines Urlaubsvisums dringend ab, weil die
Behörden bei der Ausreise Schwierigkeiten machen können.

Montenegro geht seine eigenen Wege

Montenegro ist zwar noch immer Teil Jugoslawiens, jedoch verfügen
Serbien und Montenegro über getrennte Zentralbanken, Währungen und
Zölle. Dem ARBÖ wurde seitens des Außenministeriums erläutert, dass -
zumindest theoretisch - für Montenegro die selben
Einreisebestimmungen wie für Serbien gelten, in der Praxis jedoch
Montenegro keine Visumpflicht für Ausländer kennt, außer man reist
über Serbien ein!

Der ARBÖ ruft den Autofahren in Erinnerung, dass die grüne
Versicherungskarte bei der Einreise nach Jugoslawien erforderlich
ist. Außerdem darf Treibstoff in Reservekanistern nicht mitgenommen
werden. Tipps und Reisebroschüren, die weiterführende Informationen
bieten, liegen in jeder ARBÖ-Dienststelle auf oder können via
Internet unter www.arboe.at abgerufen werden.

Rückfragehinweis: ARBÖ Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: (01) 89121-244
e-mail:presse@arboe.at
Internet: http://www.arboe.at

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