- 26.06.2002, 13:01:05
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Politik entscheidet über Fortbestand der Kleinwasserkraftwerke
Wien (OTS) - Durch einen Kompetenzstreit zwischen den Politikern
der Länder und des Bundes wird seit Monaten eine vernünftige Lösung
in Richtung eines Ökostromgesetzes verzögert, ein Gesetz, das die
Unterstützung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen zum
Ziel haben muß.
Seit einem halben Jahr kämpfen viele österreichische
Kleinkraftwerksbetreiber ums Überleben und erste Insolvenzen sowie
Notverkäufe zumeist ins kapitalstarke Ausland zeigen die aktuelle
Dramatik!
Verlorengegangenes ist nie mehr wiederzubeschaffen und diese
Entwicklung droht, wenn die Politik auf Landes- und Bundesebene
weiter zaudert und Gebote der Stunde nicht erkennt oder erkennen
will.
Der Österreichische Verein zur Förderung von Kleinkraftwerken
(ÖVFK) fordert ein österreicheinheitliches Staffelmodell, mit dem die
nötigen Fördergelder zielgenau und damit effizient eingesetzt werden.
Nur mit Hilfe der Kleinwasserkraft sind sowohl die Ziele eines
nachhaltigen Naturschutzes als auch die Ziele der EU
(Anteilssteigerung Erneuerbare Energien) kostengünstig zu erfüllen.
Die EU denkt konkret an Strafzahlungen in Milliardenhöhe für Länder,
die die vorgeschriebene Reduktion von CO2-Werten nicht erreichen. Es
ist äußerst unklug und kurzsichtig, das österreichische
Kleinwasserkraftpotential zu zerstören.
Der ÖVFK mit seinen rund 1000 Mitgliedern wird im Fall des
Scheiterns der Verhandlungen nicht zögern, das politische Unvermögen
öffentlich sowohl in unserem Land als auch in Brüssel deutlich zu
machen.
Rückfragehinweis:
Österreichischer Verein zur Förderung
von Kleinkraftwerken
Christoph WAGNER
Landessprecher für Oberösterreich
4120 Neufelden, Oberfeuchtenbach 11
Tel. 07289/71930 Fax - 4
mailto:wagner.c@utanet.at
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