AK-Dinkhauser zur Chipkartengebühr: Regierung hat ihr Versprechen gebrochen
Innsbruck (OTS) - Entgegen der Versprechungen der Regierung müssen Patienten ab 2004 für die sogenannte Chipkarte eine Jahresgebühr von 10 Euro bezahlen. "Die Regierung hat ihr Versprechen gebrochen. Gestern indiskutabel - heute beschlossene Sache", zeigt sich AK-Präsident Fritz Dinkhauser empört.
Dabei ärgert sich der AK-Präsident nicht nur über den Wortbruch der Regierung, sondern darüber, diese Gebühr jetzt als Service-Entgelt zu verkaufen.
"Es handelt sich schlichtweg um eine versteckte Beitragserhöhung und um nichts anderes. Sind es bisweilen 3,63 Euro pro Schein und Quartal, zahlt jeder Bürger ab 2004 zehn Euro pro Jahr. Wer oft zum Arzt geht steigt besser aus, als derjenige der nur einmal hingeht. Auf den ersten Blick eine durchaus attraktive Variante. Wie kann man aber von einem Service-Entgelt sprechen, wenn man für etwas bezahlt, das man womöglich gar nicht in Anspruch nimmt." Das Argument, die Chipkartengebühr sei billiger als die derzeitige Krankenscheingebühr, lässt Dinkhauser daher nicht gelten, denn es gibt keinerlei Zahlen darüber im Hauptverband, wie viele Personen nur einmal einen Krankenschein im Jahr in Anspruch genommen haben, wie viele zwei-oder mehrmals.
AK-Präsident Fritz Dinkhauser fordert daher die zuständigen Politiker auf, ihre politische Verantwortung zu übernehmen und die von ihnen abgebebenen Versprechungen gegenüber den Menschen einzuhalten. "Gerade durch das letzte Sparpaket sind die Bürger über Maßen strapaziert worden. Die Menschen sollten sich zumindest auf die Versprechungen und Aussagen ihrer Regierungsvertreter verlassen können!"
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