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Bauer: Gewerbeordnung Neu: Marktwirtschaftliches Denken hat Vorrang

Gewerbeordnungs-Novelle hat zustande gebracht, was Wirtschaftskammer Österreich nicht bewerkstelligen konnte

Wien, 2002-06-14 (fpd) - "Mit der vorliegenden Gewerbeordnung Neu hat diese Regierung bewiesen, daß die österreichische Wirtschaft unternehmerfreundlich, liberalisiert und marktwirtschaftlich orientiert ist", erklärte der freiheitliche KMU-Sprecher Gerhard Bauer. Dabei spielte Bauer auch auf die 28.000 Neugründungen des Vorjahres an, die beweisen würden, daß das Unternehmertum in Österreich eine neue Hochblüte erfahre. "Mit der Gewerbeordnungsreform werden Jungunternehmern künftig bessere Zugänge zur Gewerbegründung geboten. Wir haben der Liberalisierung, Entbürokratisierung und Entrümpelung besonderes Augenmerk geschenkt." betonte Bauer, der einer der Hauptverhandler auf freiheitlicher Seite war. ****

So würde die elektronische Gewerbeanmeldung einige Erleichterungen für die Unternehmer und Firmengründer bringen: "Das Paket kann als zeitgemäß und modern bezeichnet werden. Eine einheitliche Anmeldung sowie der künftig flexiblere Befähigungsnachweis waren bereits seit langem nötig, um die Attraktivität für Gewerbegründungen zu verstärken", so Bauer.

An der Notwendigkeit der Meisterprüfung würde nicht gerüttelt, versicherte Bauer. Allerdings stelle die Volljährigkeit einzige Zulassungsvoraussetzung für die Meisterprüfung dar. Ebenso würde das sich bestens bewährende duale Ausbildungssystem beibehalten. Dieses würde auch die Qualität des Wirtschaftsstandortes Österreichs sichern, erklärte Bauer: "Unsere Standortvorteile, die gute, hochwertige Ausbildung und die daraus hervorgehenden qualitativen bestens ausgebildeten Arbeitskräfte sind ein Vorsprung auf die Billiglohnländer, den wir unbedingt beibehalten und ausbauen müssen."

Dahingehend sei auch die Dynamik des Wirtschaftsstandortes Österreich im Bereich der Neugründungen zu sehen. "Neugründungen setzen die Impulse für Wachstum und Strukturwandel. Die Erleichterungen, die aus der neuen Gewerbeordnung entstehen, werden diese Impulse noch verstärken" betonte der KMU-Sprecher, wobei er eigens darauf hinwies, daß es nicht nur auf Zahlenrekorde bei Neugründungen ankäme, sondern in erster Linie auf Beständigkeit der Unternehmen. Dementsprechend sei auch die Quote anzuheben, die das Überleben eines Unternehmens sichere, bekräftigte der Mandatar.

Ebenso beinhalte die Gewerbeordnungsreform eine klare Positionierung zu den Konkursen. Diese seien, so Bauer, kein Grund mehr für einen Gewerbeausschluß. "Man muß unterscheiden zwischen persönlichen Scheitern gedacht als redlichen Konkurs. Betrügerische Krida ist allerdings nach wie vor ein strafrechtlicher Tatbestand und als solcher Ausschließungsgrund. Ebenso wie Konkurs mangels Masse", schloß Bauer. (Schluß)

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