- 07.06.2002, 12:00:21
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Postbus-Vorstand: Kein Verständnis für weitere Streiks
Ein Streiktag kostet dem Unternehmen 730.000 Euro.
Wien (OTS) - Wilhelmine Goldmann, Vorstand der Österreichischen
Postbus AG, warnt die Personalvertretung vor weiteren Kampfmaßnahmen:
"Wir führen ein Dienstleistungsunternehmen, das vom guten Image lebt
und das den mehr als 500.000 Fahrgästen, die täglich mit uns fahren,
verpflichtet ist. "Ich will nicht, dass der bisher stets verlässliche
Postbus, plötzlich als unzuverlässiger Partner angesehen wird und die
privaten Busunternehmer davon profitieren". Weitere Streiks würden
das Ansehen des Unternehmens gefährden.
Goldmann und ihr Vorstandskollege Werner Ott haben in den
vergangenen Monaten alle Maßnahmen eingeleitet, damit die Sanierung
der Postbus AG gelingt. Goldmann: "Wir sind gut unterwegs. Unsere
ambitionierten Ziele erreichen wir aber nur, wenn unsere 1.500 Busse
in Österreich unterwegs sind. Sollten die Busse nochmals in den
Garagen bleiben, gefährden wir den Sanierungskurs und letztlich auch
das Unternehmen. Daher sind Kampfmaßnahmen der Personalvertretung,
die sich gegen das Unternehmen richten, aus unserer Sicht
kontraproduktiv und entbehrlich."
Deshalb fordert Goldmann alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
auf, von weiteren, geplanten Kampfmaßnahmen abzusehen. Grund: Jeder
Streiktag kostet die Postbus AG rund 730.000 Euro (ATS 10 Millionen).
"Das können wir uns nicht leisten." Weiterer Ausstand schade dem
Ansehen des Unternehmens und nütze bloß den Konkurrenzunternehmen.
"Ich appelliere daher an alle Bediensteten, in ihrem eigenen
Interesse und im Interesse des Unternehmens , den ordnungsgemäßen
Fahrbetrieb aufrecht zu erhalten und nicht der Konkurrenz in die
Hände zu spielen."
Rückfragehinweis:
Österreichische Postbus AG
Barbara Tichy
Tel.: (01) 79 444-2500
mailto:barbara.tichy@postbus.at
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