Niederwieser für unterschiedliche Lösungen bei Medizin-Unis
Wien (SK) SPÖ-Wissenschaftssprecher Erwin Niederwieser stellt zur Uni-Reform klar, dass die SPÖ weiterhin versuchen wird, unterschiedliche Lösungen für die österreichischen Medizin-Unis zu erreichen. ****
"Die ausgegliederten Medizin-Universitäten verlangen zusätzliche Verwaltungsstrukturen, ein Aufwand, der nicht zuletzt den Steuerzahler teuer zu stehen kommt. Auch die klassischen Fächer, in denen Mediziner mit den anderen Fakultäten fachübergreifend zusammenarbeiten (Mikrobiologie, Biologie, Biochemie etc.), werden in ihrer Routine erheblich behindert. Besonders die Innsbrucker Universität hat sich ausdrücklich gegen die Ausgliederung ausgesprochen, auch an den anderen Medizin-Fakultäten waren die Meinungen keineswegs eindeutig dafür. Deshalb darf man die Medizin-Unis nicht alle über einen Kamm scheren, es ist vielmehr unbedingt nötig, dass man in Zusammenarbeit mit den betroffenen Universitäten unterschiedliche, dem jeweiligen Standort angemessene Lösungen findet. Nicht alle Mediziner wollen den Weg des Geldes gehen, sondern wollen ihrem hohen Ethos gemäß weiter Top-Leistungen in ihren Spezialgebieten anstreben", betonte Niederwieser am Donnerstag gegenüber dem Pressedienst der SPÖ.
"Wenn Ministerin Gehrer schon als Universitätsgründerin in die Geschichte eingehen will, soll sie doch die Errichtung der schon vor Jahren beschlossenen Kunst-Universität in Innsbruck voranbringen", so Niederwieser abschließend. (Schluss) ml/mm
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