- 24.04.2002, 13:55:12
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"Töchter Nützen Chancen" Aktionstag am 25. April in der Arbeiterkammer Linz=
Linz (AKO) Ein Stück vom Kuchen! Das will die AK auch für die Frauen.
Daher ist ihr die Erhöhung der Frauenerwerbsquote ein zentrales
Anliegen. Aus diesem Grund beteiligt sich die Arbeiterkammer am
weltweiten Aktionstag "Töchter Nützen Chancen". "Unser Ziel ist es,
den Mädchen den Arbeitsplatz der Eltern vorzustellen und ihnen ein
realistisches Bild über die Arbeitswelt zu vermitteln," betont
AK-Präsident Hubert
Wipplinger.
Berufsplanung ist Lebensplanung. Das gilt heute ganz besonders für
Mädchen. Die Weichen dafür werden im familiären und schulischen
Umfeld gelegt. Laut Aussagen von Lehrern an Polytechnischen Schulen
gibt es auch viele Mädchen, die sich für technische Berufe
interessieren und sich um solche Lehrplätze bewerben. In der
Lehrwerkstätte bei BMW in Steyr zum Beispiel sind bereits drei
Prozent der Bewerber weiblich.
"Das bestätigt meine These, dass vor allem das fehlende Angebot an
attraktiven Ausbildungsplätzen ausschlaggebend dafür ist, dass
Mädchen trotz technischer Begabung und Interessen immer noch in
traditionelle Frauenberufe drängen,", sagt AK-Präsident Hubert
Wipplinger. Etwa die Hälfte aller weiblichen Lehrlinge - und das sind
derzeit rund 9000 in Oberösterreich - verteilt sich immer noch
auf die bekannten Lehrberufe Einzelhandelskauffrau, Bürokauffrau und
Friseurin. Tatsache ist, dass es zum Beispiel in Linz bei den neuen
IKT-Lehrberufen (Informations- und Kommunikationstechnik) nur eine
Handvoll weiblicher Lehrlinge gibt.
"Was wir dringend brauchen", so Wipplinger, "sind genügend
attraktive Ausbildungsplätze und Jobangebote für Mädchen und Frauen
in zukunftsträchtigen Branchen. Erst dann wird die am Papier
festgeschriebene Gleichberechtigung von Frauen und Männern auch in
den Köpfen der Menschen und in der realen Arbeitswelt verwirklicht.
Es ist nach Ansicht des AK-Präsidenten wichtig, etablierte
Bildungsstrukturen im Interesse der Mädchen aufzubrechen und neue
Wege zu gehen. Voraussetzung dafür ist eine nachhaltige Veränderung
im schulischen Unterricht. Das beginnt im Mathematikunterricht der
Volksschule und setzt sich fort bis zu den höheren Lehranstalten für
wirtschaftliche Berufe (HBLA). "Das heißt konkret", so Wipplinger,
"mehr Schulversuche an HBLA´s zu Ausbildungszweigen wie
Kommunikationstechnik und Mediendesign." Derzeit gibt es in
Oberösterreich trotz großer Nachfrage nur zwei derartige
Schulversuche.
Übrigens: Die Töchter der AK-Beschäftigten werden morgen,
Donnerstag 25. April, den internationalen Girls’ Day am Arbeitsplatz
der Eltern in der Arbeiterkammer in Linz verbringen. Interessierte
Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen,
vorbeizuschauen und mit AK-Experten, Eltern und Schülerinnen zu
plaudern. Rufen Sie uns an: 050/6906-2652 (Martina Fraungruber)
Rückfragehinweis: Arbeiterkammer Oberösterreich
Kommunikation
Dr. Edith Konrad
Tel.: (0732) 6906-2187
mailto:konrad.e@ak-ooe.at
http://www.arbeiterkammer.com
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