• 11.04.2002, 09:31:05
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Mobil in Wien ohne eigenes Auto=

Die MD-Klimaschutzkoordinationsstelle gibt Tipps - Ohne eigenes Auto sicher, bequem und nervensparend

Wien, (OTS) Zum Arbeiten, zum Einkaufen, zum Fitnessstudio, oder
ins Kino - man will auch in der Stadt mobil sein und möglichst
schnell von einem Ort zum anderen gelangen. Unser Mobilitätsbedürfnis
steigt, aber auch die Umweltbelastung, die mit dem Verkehr in der
Stadt verbunden ist. Der motorisierte Verkehr verursacht immerhin
mehr als 30% der Kohlendioxid (CO2)-Emissionen. Diese Emissionen bis
ins Jahr 2010 maßgeblich zu senken ist ein wichtiges Ziel des
Klimaschutzprogramms der Stadt Wien (KliP Wien). Es enthält 16
Maßnahmenprogramme im Bereich Verkehr, durch deren Umsetzung bis ins
Jahr 2010 im Vergleich zur Trendentwicklung (3,6 Mio. Tonnen im Jahr
2010) die CO2-Emissionen um 1,2 Mio. Tonnen verringert werden sollen.

Mit dem Klimaschutzprogramm KliP Wien soll die "sanfte
Mobilität" in der Stadt gefördert werden. Das bedeutet Vorrang für
den öffentlichen Verkehr und den umweltfreundlichen Alternativen, wie
zu Fuß gehen, Radfahren, CarSharing oder die Bildung von
Fahrgemeinschaften. Bei der "sanften Mobilität" ist jedoch eines
wichtig: Es geht nicht darum, das Auto aus der Stadt zu verbannen. Es
soll dort eingesetzt werden, wo es sinnvoll und effizient ist. Das
bedeutet das Auto nur dort einzusetzen, wo es notwendig ist und es
keine anderen Alternativen gibt.

Wie leicht das in Wien möglich ist, zeigen die Klimatipps der
Klimaschutzkoordinationsstelle der Wiener Magistratsdirektion, die
man in der April-Ausgabe der Stadt-Wien-Zeitschrift wien.at findet.

Unterwegs mit den Öffis

Lassen Sie Ihren Pkw doch für die eine oder andere Fahrt einmal
zu Hause stehen und steigen Sie auf das dicht ausgebaute Netz der
öffentlichen Verkehrsmittel um. U-Bahn, Bus und Bim erwarten Sie. Die
Angebote der Wiener Linien machen es leicht.

Mit der Jahresnetzkarte der Wiener Linien etwa fährt man 365
Tage im Jahr, sooft man will. Weitere Vorteile für Besitzerinnen und
Besitzer von Jahresnetzkarten sind der Samstag-Mitfahrbonus für
Kinder (an Samstagen ab 12.00 Uhr gilt die Jahresnetzkarte innerhalb
Wiens - ausgenommen ÖBB - auch für 2 mitfahrende Kinder bis zum 15.
Lebensjahr), das kostenlose Transportieren von Hund und Fahrrad in
der U-Bahn zu den angegebenen Zeiten und das Vorteilsscheckheft, das
eine Reihe zusätzlicher Preisvorteile u. a. fürs Shopping, für den
Theaterbesuch oder für die Miete eines Leihwagens enthält.

Jahreskarte PLUS: Sollten Sie bereits regelmäßig mit den Wiener
Linien unterwegs sein, gibt es als Ergänzung zur Jahresnetzkarte die
Jahreskarte PLUS. Damit sind Sie in U-Bahn, Bim, Bus und Auto
unterwegs. Zusätzlich zum dichten Liniennetz der Wiener Linien können
Sie nämlich um derzeit nur EURO 26,53 pro Jahr die Vorteile des
CarSharings bei DENZELDRIVE in Anspruch nehmen.

Elektronische Fahrplanauskunft: Die Wiener Linien bieten über
Internet und EFA-W@P-Handy ein Service an, das jedem Fahrgast einen
persönlichen Zugang zu den aktuellen Fahrplänen ermöglicht. Wie das
funktioniert, erfahren Sie bei den Wiener Linien unter:
www.wienerlinien.at/ .

Nightline: Wenn es doch einmal später werden sollte, kommen Sie
mit der Nightline auf derzeit 21 Linien sicher, bequem und
kostengünstig wieder nach Hause.

Anruf-Sammeltaxi (ASTAX): In verschiedenen Gebieten Wiens gibt
es seit längerer Zeit interessante und preiswerte Alternativen zum
privaten Pkw oder Funktaxi. Folgende ASTAX - Linien gibt es bereits:
99B in Eßling, 25A in Süssenbrunn, 41A in Pötzleinsdorf und 44T im
Gebiet Wilhelminenberg. Ab 4. April wird mit der Linie 30A in
Stammersdorf eine weitere ASTAX - Linie in Betrieb genommen. Wenn Sie
sich in einem ASTAX - Gebiet befinden, wählen Sie aus dem ASTAX -
Fahrplan die für Sie passende Abfahrtszeit an Ihrer Abfahrtsstelle
aus und bestellen bis spätestens 15 Minuten vor der planmäßigen
Abfahrtszeit telefonisch Ihr Sammeltaxi. Das Wichtigste ist, dass
keine Taxispesen anfallen, sondern die Fahrscheine der Wiener Linien
(Vorverkaufsfahrscheine, Streifenkarten, Zeitkarten wie etwa Wochen-,
Monats-, Jahresnetzkarten etc.) gelten. Und für einen kleinen Beitrag
zusätzlich bringt Sie das Sammeltaxi innerhalb des ASTAX - Gebietes
sicher vor die Haustüre.

Rufbusse: In zwei Gebieten Wiens sind abends "Rufbusse"
unterwegs. Die Autobuslinie 24A fährt ab 21 Uhr nur nach Bestellung
auf der Strecke zwischen Breitenlee Ort und Neueßling. Die
Autobuslinie 67A ist in Wien 23 zwischen Kolbegasse und Birostraße
ebenso als Rufbus unterwegs. Fahrgäste, die nach 21 Uhr ins
Rufbusgebiet weiterfahren wollen, brauchen dies nur dem Buslenker
rechtzeitig bekannt zu geben. Für Fahrten aus dem Rufbusgebiet
bestellt man - spätestens 30 Minuten vorher - den Rufbus laut
Fahrplan zur gewünschten Haltestelle.

Nähere Auskünfte zu Nightlines, Anruf-Sammeltaxis und Rufbussen,
sowie über Streckenrouten, Abfahrtsstellen, Fahrpläne und die
Beförderungsbedingungen erhalten sie bei den Wiener Linien unter Tel.
7909-105 (Mo.-Fr. 5.30-22 Uhr, Sa., So., Feiertage 8.30-17 Uhr), oder
im Internet unter: www.wienerlinien.at/ .

Unterwegs mit CarSharing

CarSharing bedeutet eine Vielzahl an Autos benützen zu können
ohne sie besitzen zu müssen. Eine Stunde, einen Tag oder gleich eine
ganze Woche, Sie bestimmen, wie lange Sie ein Fahrzeug fahren
möchten. An derzeit 51 Standorten in Wien mit rund 180 Fahrzeugen
können Sie zwischen einem Kombi für den Großeinkauf, einem
schnittigen Auto für das Wochenende oder einem Transporter für die
Übersiedlung wählen. CarSharing bietet die ideale Lösung - auch als
Alternative zum eigenen Pkw. Fahren ohne Sorgen - lautet die Devise
beim CarSharing. Sie haben keine Fixkosten und Parkplatzsorgen,
benötigen kein Service und keine Autobahnvignette und bezahlen keine
Kfz- und Versicherungssteuern. Sogar der Treibstoff ist in den
Nutzungstarifen inkludiert! Wie Sie CarSharing Kunde werden können,
welchen Jahresbeitrag Sie bezahlen, wie Sie ganz einfach und
unbürokratisch zu einem CarSharing-Auto kommen, was es kostet und wo
Ihr nächster Standplatz ist erfahren Sie:

o Bei den Wiener Linien unter Tel. 7909-105 oder unter
www.wienerlinien.at/
o Bei DENZELDRIVE unter Tel. 740 50-4050 oder unter:
www.denzeldrive.at/ und
o Beim ÖAMTC: unter Tel. 71199/1367 oder unter
www.oeamtc.at/mobilitaet/

Unterwegs mit Fahrgemeinschaften - CarPooling

Speziell Pendlerinnen und Pendler aus dem Wiener Umland haben
mit Fahrgemeinschaften eine einfache und kostengünstige Möglichkeit,
dem täglichen Stress mit dem Auto ins Büro zu fahren, zu entfliehen.
"Gemeinsam fahren - Kosten sparen" lautet die Devise der Wiener
Offensive für Fahrgemeinschaften, die der Stadtrat für
Stadtentwicklung und Verkehr, Dipl.-Ing. Rudolf Schicker gemeinsam
mit zahlreichen Kooperationspartnern, wie den Ländern
Niederösterreich und Burgenland, dem ARBÖ, ÖAMTC, VOR, APCOA, der
Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien und Fiat ins Leben gerufen
hat. Machen Sie mit - selbstverständlich völlig kostenlos.

Per Folder oder im Internet können Sie Start- und Zielort,
gewünschte Fahrzeiten und Kontaktmöglichkeiten eintragen. Es wird
Ihnen dann automatisch eine Liste mit den idealen
Fahrgemeinschafts-PartnerInnen zugesandt. InteressentInnen steht die
Fahrgemeinschafts-Hotline unter Tel. 71199-1377 zur Verfügung. Die
Internet-Adresse lautet: www.fahrgemeinschaften.at/

Unterwegs mit dem Fahrrad

50% der Autofahrten in Wien sind kürzer als 5 Kilometer. In
diesem Bereich liegt das ideale Einsatzgebiet für das Fahrrad. Und
Zählungen zeigen, dass immer mehr Menschen in unserer Stadt das
Fahrrad auch als alltägliches Verkehrsmittel für die Fahrt in die
Arbeit, zur Schule/Uni, zum Einkaufen etc. verwenden. Um Ihnen dies
sicherer und bequemer zu machen, setzte die Stadt Wien in den letzten
Jahren bereits zahlreiche Initiativen, die auch in Zukunft
fortgesetzt werden - wie z. B. den weiteren Ausbau eines dichten
Netzes an Radfahranlagen. Derzeit gibt es bereits 867 km langes
Radwegenetz. Treten Sie doch wieder einmal kräftig in die Pedale, das
reduziert nicht nur Abgase, sondern ist auch gesund.
Tipps für richtiges Verhalten im Verkehr und mehr erfahren Sie in der
Broschüre "fahrRAD in Wien" der MA 18 - Stadtentwicklung und
Stadtplanung. Kostenlos erhältlich in der Wiener Stadtinformation und
in der Planungswerkstatt: 1., Friedrich Schmidt-Platz 9.
Sie können die Broschüre auch aus dem Internet herunterladen:
www.wien.at/stadtentwicklung//radwege/ Weitere Infos:
www.wien.at/verkehr/radfahren/ .

Unterwegs zu Fuß

Zum Bäcker um die Ecke, oder zur Trafik kann man meist auch zu
Fuß gehen. Das ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch gesund.
Wissen Sie welche kulturellen Sehenswürdigkeiten es in Ihrem Bezirk
gibt? Wenn nicht, spazieren Sie einmal die "Walking Miles" entlang:
Diese beschilderten Strecken sind selbst für ungeübte Marschierer
leicht absolvierbar, da die Streckenlängen zwischen ca. 1 und 2,5 km
betragen. Die "Walking Miles" sind mit Infotafeln bestückt, auf denen
Sie Wissenswertes über Ihren Bezirk erfahren, und wie das Gehen Ihrer
Gesundheit und Wiens Umwelt hilft.

o 2. Bezirk: Praterstraße von der Schwedenbrücke bis zum
Praterstern
o 3. Bezirk: Landstraßer Brücke bis zum Platz der Opfer der
Deportation
o 5. Bezirk: Siebenbrunnenplatz bis zum Margaretenplatz
o 6. Bezirk: Gumpendorfer Straße vom Gürtel bis Rahlgasse
o 8. Bezirk: Josefstädter Straße 2 bis Josefstädter Straße 82
o 14. Bezirk: Reinlgasse bis Kendlerstraße/Hütteldorfer Straße
o 18. Bezirk: Währinger Gürtel bis Aumannplatz.

Infos dazu unter: www.wien.at/herz/walking_miles.htm
Ein Info-Folder zu den "Walking Miles" ist kostenlos erhältlich unter
Tel. 53114-76176 (Mo-Fr. 7.30-15.30) bei Frau Wittmann, oder in der
Stadtinfo. (Schluss) koe/mdkli

Rückfragehinweis: PID-Rathauskorrespondenz:

www.wien.at/vtx/vtx-rk-xlink/
Regina Köppl
MD-Klimaschutzkoordinationsstelle
A-1190 Wien, Muthgasse 62-64
Tel.:+43/1/4000/75084
FAX:+43/1/4000/99 75084
e-mail: koe@mdk.magwien.gv.at

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NRK/NRK

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