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SCHWEITZER: Steht Gusenbauer vor der Ablöse?

Anzeichen verdichten sich - Übernimmt Fiaker Häupl die sozialdemokratische Droschke?

Wien, 2002-04-06 (fpd) - Für FPÖ-Generalsekretär Mag. Karl Schweitzer verdichten sich die Anzeichen, daß SPÖ-Vorsitzender Gusenbauer kurz vor der Ablöse steht. Als wahrscheinlichen Nachfolger Gusenbauers vermutet Schweitzer den Wiener Bürgermeister Häupl. ****

Der wirre Kurs, den Gusenbauer seit etlichen Tagen fahre, resultiere wohl daraus, daß ihm das Wasser innerparteilich bis zum Hals stehe, sagte Schweitzer. Immerhin habe Gusenbauer auch die schlechtesten Umfragewerte aller derzeit kolportierten Spitzenkandidaten. In letzter Zeit habe es auch ungewöhnlich häufige Solidaritätsbekundungen sozialdemokratischer Spitzenfunktionäre für den Noch-Vorsitzenden gegeben, erinnerte der freiheitliche Generalsekretär. So habe der stellvertretende SPÖ-Obmann Heinz Fischer in der ORF-Pressestunde vor laufenden Kameras sogar Gift darauf nehmen wollen, daß Gusenbauer SPÖ-Spitzenkandidat sein werde. Wäre Gusenbauer tatsächlich unumstritten, bedürfte es dieser permanenten Unterwerfungsgesten nicht. "Vor dem Königsmord schwören die Lehnsherren dem Herrscher die unbedingte Treue. Das war im alten Rom so, das war im Feudalismus so, und bei der SPÖ ist es nicht anders." Fischer sollte mit dem Einnehmen von Gift in seinem ureigensten Interesse besser noch zuwarten.

Für Gusenbauer böte sich als Zukunftsperspektive der SPÖ-Spitzenkandidat für Niederösterreich an, schlug Schweitzer vor. Frau Onodi böte dort ja nicht gerade eine glückliche Performance. Und Gusenbauer könnte damit zu seinen Wurzeln zurückkehren. Schließlich habe er ja in Niederösterreich bereits als Landesparteisekretär gefuhrwerkt.

Natürlich stelle sich die Frage des Nachfolgers als SPÖ-Vorsitzender. "Wenn Gusenbauer geht, übernimmt dann der Fiaker Häupl die sozialdemokratische Droschke?" fragte Schweitzer. Damit könnte die SPÖ auch mehrere Fliegen mit einem einzigen Streich erledigen. Häupl käme nämlich so aus Wien weg, bevor er von der Bevölkerung persönlich für die enorme Belastungslawine verantwortlich gemacht werde. Schließlich werde in Wien derzeit alles teurer, als nächstes werde Häupl wahrscheinlich die Wiener Luft und die Regentropfen besteuern. Daher plane er wahrscheinlich, sich rasch aus der Kommunalpolitik zu verabschieden, solange er in den Umfragewerten noch deutlich vor Gusenbauer liege.

"Jedenfalls", sagte Schweitzer, "darf man die kommenden Grabenkämpfe in der SPÖ mit Spannung erwarten." Daß sich unter einem neuen Vorsitzenden etwas an der Fundamentalopposition und Destruktion der SPÖ ändere, erwartet der freiheitliche Generalsekretär allerdings nicht. (Schluß)

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