Der Bau-Pfusch in NÖ wird zum absoluten Horror: Prof. Schneider-Prognose: über 18 Mrd. öS Bau-Pfusch 2002
Wien (OTS) - Der Pfusch im niederösterreichischen Baubereich entwickelt sich zum absoluten Horror: Nach den neuesten Statistiken des Schattenwirtschafts-Experten Univ. Prof. Dr. Friedrich Schneider (Johannes Kepler-Universität Linz) verdreifachte sich der gesamte Pfusch in Niederösterreich innerhalb eines Jahrzehnts, die Bau- und Handwerksgewerbe sind mit einem Anteil von 38 % daran die am schwersten Betroffenen. Konkret prognostiziert Prof. Schneider für den NÖ Baubereich im Jahr 2002 eine "regionale Wertschöpfung in der Schattenwirtschaft" von nicht weniger als 1,33 Mrd. Euro (18,1 Mrd. ATS) (gesamte Wirtschaft 3,49 Mrd. Euro, 47,72 Mrd. ATS). 1990 hatte der entsprechende Wert für den Bau noch 0,426 Mrd. Euro (5,8 Mrd. ATS) gelautet, insgesamt waren es 1,12 Mrd. Euro (15,3 Mrd. ATS). Gegenüber dem Vorjahr stieg der Pfusch um 3,1 Prozent, eine Steigerungsrate, von der die legale Wirtschaft nur träumen konnte.
50 % Pfusch zurück zu legaler Wirtschaft: Bau-Kapazität ausgeschöpft
"Wenn nur die Hälfte dieses Pfusch in die legale Wirtschaft zurückkäme, dann würden die vorhandenen Kapazitäten am Bau nicht reichen", macht NÖ Bau-Landesinnungsmeister Ing. Manfred Schuster das enorme Ausmaß des Bau-Pfusch deutlich und widerlegt damit auch erneut den laienhaften Vorwurf der Überkapazität am Bau. Zugleich fordert Schuster "endlich eine effiziente Bekämpfung des Pfusch statt ständige Diskussionen." Wenn man "jetzt noch länger tatenlos zusieht, dann geht ein Teil der fleißig und korrekt arbeitenden Baubranche samt tausenden Arbeitsplätzen den Bach hinunter, während professionelle Pfuscher Hochkonjunktur haben." (schluss)
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