"eGovernment" bringt Verwaltungsvereinfachung in der Sozialversicherung
SVA-Obmann Viktor Sigl: Kunde profitiert durch Individualisierung der Serviceleistung - Ab 2004 soll Bankomat-Karte auch Signaturfunktion haben
Wien (PWK159) - Das "e-Government" ermöglicht der Sozialversicherung der Gewerblichen Wirtschaft (SVA) eine bessere Kundenorientierung, zufriedene Vertragspartner und eine Effizienzsteigerung in der Verwaltung. Durch elektronische Akte, von der Abrechnung bis zur Dokumentation, werden die Geschäftsprozesse optimiert und damit letztlich die Kosten minimiert, stellte SVA-Obmann Bgm. Viktor Sigl in der Eröffnungspressekonferenz zum heutigen "eDay" im Haus der Wirtschaft fest. Zuvor hatten WKÖ-Präsident Christoph Leitl und Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer die Journalisten über den heute im Rahmen dieser Veranstaltung erfolgten Startschuss zur Einführung der digitalen Signatur in Österreich informiert.
Die SVA ist, so Sigl weiter, der erste Sozialversicherungsträger mit direkter Verlinkung und Vernetzung. Seit Oktober 2001 ist die authentifizierte Abfrage von Informationen im Wege des "e-SV Portals" über Beitrags-, Krankenversicherungs- und Pensionskonten möglich. "Der größte Nutzen für unsere Kunden ist die Individualisierung der Serviceleistung und die Vermeidung klassischer Doppelgeleisigkeiten", führte der SVA-Obmann aus. Als Beispiele nannte er den raschen Zugriff auf gespeicherte Daten mit Zustimmung der Patienten und des behandelnden Arztes oder die digitale Archivierung von Röntgenbildern auf einem zentralen Server. Als nächsten Schritt hat die SVA die Umsetzung der elektronischen Signatur in Österreich im Programm. "Es ist dies ein echter Quantensprung", kommentierte Sigl.
Durch das Projekt SVA Top 2003, das eine umfassende Reorganisation vorsieht, können Verwaltungskosten von rund 14 Millionen Euro eingespart werden. "Mit all diesen Maßnahmen klinken wir uns nahtlos in die Überlegungen der Bundesregierung zum e-Government ein und können auf diese Weise einen wichtigen Beitrag leisten".
Ing. Robert Krickl, Aufsichtsratsvorsitzender der Firma A-Trust, berichtete über die Pionierarbeit der vergangenen eineinhalb Jahre, in denen seine Mannschaft "absolutes Neuland" betreten habe. Es sei gelungen, Österreich in Europa in die vorderste Front der Anwender von Signaturkarten zu bringen. "Österreich hat einen begrenzten Markt. Deshalb ist es wichtig, über die Grenzen hinauszuschauen. Die kommende Signaturkarte wird es möglich machen, mit ein und derselben Karte in ganz Europa tätig zu werden", stellte Krikl fest. Die jetzt noch eigenständige Signaturkarte soll mittelfristig mit der jetzt gebräuchlichen Bankkarte zusammengeführt werden: "Ab Beginn des Jahres 2004 wird die Bankkarte auch die Signaturfunktion im elektronischen Bereich übernehmen können".
Im Anschluss an die Ausführungen bei der Pressekonferenz erhielten die Vizkanzlerin und WKÖ-Präsident Leitl aus der Hand Krickls die ersten gültigen Signaturkarten als Symbol für den Aufbruch in ein neues Zeitalter überreicht. Christoph Leitl seinerseits bedankte sich bei Vizekanzlerin Riess-Passer mit der ersten wko.at-Uhr für die Kooperation bei Verwaltungsreform und eGovernment. (hp)
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